US-Demokraten verteidigen Gesetz zur Stärkung der Post

Das US-Repräsentantenhaus tagt: Die Abgeordneten wollen sicherstellen, dass die staatliche Post für das erwartete Briefwahlaufkommen zur Novemberwahl gerüstet ist.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ein Mann trägt eine Schutzmaske während er große Paketboxen von einem Postamt in Los Angeles in ein Fahrzeug transportiert.
Damian Dovarganes/AP/dpa/dpa 2 Ein Mann trägt eine Schutzmaske während er große Paketboxen von einem Postamt in Los Angeles in ein Fahrzeug transportiert.
Das von Demokraten kontrollierte US-Repräsentantenhaus hat für die Abstimmung über das Gesetz zur Stäkung der Post seine Sommerpause unterbrochen (Archiv).
J. Scott Applewhite/AP/dpa/dpa 2 Das von Demokraten kontrollierte US-Repräsentantenhaus hat für die Abstimmung über das Gesetz zur Stäkung der Post seine Sommerpause unterbrochen (Archiv).

Washington - Führende US-Demokraten haben mit Blick auf die erwartete starke Zunahme der Briefwahl bei der Präsidentschaftswahl im November für eine Stärkung der Post geworben.

Die Post sei eine dringend benötigte öffentliche Dienstleistung und kein gewinnorientiertes Privatunternehmen, sagte die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, am Samstag vor der Abstimmung über ein Post-Gesetz. Der Abgeordnete Jim McGovern erklärte, US-Präsident Donald Trump schwäche die Post gezielt, um die Wahlbeteiligung zu seinen Gunsten zu drücken. In den USA "sollte jede Stimme zählen", forderte McGovern.

Die von Demokraten kontrollierte Parlamentskammer hatte für die Abstimmung seine Sommerpause unterbrochen. Das Gesetz soll der Post verbieten, weniger Dienstleistungen als zu Jahresbeginn anzubieten. Es sieht zudem eine Finanzspritze von 25 Milliarden US-Dollar vor. Pelosi betonte, das sei der Betrag, den die ausschließlich von Trump ernannten Mitglieder des Aufsichtsrat der Post vorgeschlagen hätten. Führende Republikaner haben den Demokraten jedoch Angstmache und eine politische Instrumentalisierung der Post vorgeworfen.

Der Senat, in dem Trumps Republikaner die Mehrheit haben, müsste dem Gesetz noch zustimmen und der Präsident müsste es unterzeichnen, damit es in Kraft treten kann. Beides scheint unwahrscheinlich. Das Weiße Haus hat schon gewarnt, dass Trump ein solches Gesetz ablehnen würde, falls es vom Kongress beschlossen würde. Regierung und Republikaner wollen die Post nur im Rahmen eines begrenzten Konjunkturpakets stärken. Den Demokraten schwebt ein deutlich größeres Konjunkturpaket in Höhe von rund drei Billionen US-Dollar vor. Die Verhandlungen darüber waren Anfang August gescheitert.

© dpa-infocom, dpa:200822-99-265227/3

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.