US-Gesandter: Israel und Syrien stimmen Waffenruhe zu

Bei den Kämpfen im Süden Syriens wurden laut Beobachtern Hunderte Menschen getötet. Die USA geben jetzt einen Durchbruch bekannt.
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Nach US-Angaben haben Israel und Syrien einer Waffenruhe zugestimmt. (Archivfoto)
Nach US-Angaben haben Israel und Syrien einer Waffenruhe zugestimmt. (Archivfoto) © Ghaith Alsayed/AP/dpa
Tel Aviv/Damaskus/Ankara

Nach den israelischen Luftangriffen gegen syrische Regierungstruppen infolge der Gewalt zwischen Drusen und Beduinen haben sich beide Nachbarländer nach US-Angaben auf eine Waffenruhe verständigt. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der syrische Präsident Ahmed al-Scharaa hätten mit US-Unterstützung einer Waffenruhe zugestimmt, teilte der US-Botschafter in der Türkei und Sondergesandte für Syrien, Thomas Barrack, auf der Plattform X mit. 

In den vergangenen Tagen war es zu Kämpfen zwischen drusischen Milizen einerseits und sunnitischen Beduinen und Regierungstruppen andererseits gekommen. Israel hatte in den Konflikt eingegriffen und Konvois der syrischen Regierungsarmee auf dem Weg nach Suwaida, aber auch Regierungsgebäude in Damaskus bombardiert. Israel begründete sein Eingreifen mit dem Schutz der Drusen. Zugleich will Israel nach dem Sturz des syrischen Ex-Machthabers Baschar al-Assad keine militärischen Kräfte im Süden Syriens dulden.

Der US-Sondergesandte Barrack schrieb: "Wir rufen Drusen, Beduinen und Sunniten auf, ihre Waffen niederzulegen und gemeinsam mit anderen Minderheiten eine neue und geeinte syrische Identität aufzubauen, die Frieden und Wohlstand mit ihren Nachbarn schafft." Barrack schrieb von einem "DURCHBRUCH". Bei den Kämpfen in der syrischen Provinz Suwaida waren Beobachtern zufolge mehr als 500 Menschen getötet worden. 

Die Drusen sind eine religiöse Minderheit, die aus dem schiitischen Islam entstanden ist. Sie leben in Syrien, dem Libanon, Israel und Jordanien. In der syrischen Stadt Suwaida stellen sie die Mehrheit, in der Provinz leben sie in Siedlungsgebieten. Bereits in den vergangenen Monaten hatte es dort bewaffnete Konfrontationen gegeben. Die jüngsten Kämpfe sind die heftigsten.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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