US-Experte: Diese drei Probleme zerquetschen Deutschland

Nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland wächst der Widerstand gegen Angela Merkels Flüchtlingspolitik. Ein Experte sagt Deutschland existenzielle Probleme voraus, wenn sich die Lage nicht schnell ändert.
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Laut Friedman sorgen die vielen Flüchtlinge für Probleme auf dem ohnehin unsicheren Arbeitsmarkt.
dpa Laut Friedman sorgen die vielen Flüchtlinge für Probleme auf dem ohnehin unsicheren Arbeitsmarkt.

New York – In einem Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin Business Insider warnt der Geopolitiker George Friedman, dass Deutschland in einem "dreiseitigen Strudel" gefangen sei, der das Land zu zerquetschen drohe. Konkret spricht er von den drei Problemfeldern Verunsicherung, Integration und Export, die aus Deutschland ein "verwundbares Land" machen.

Laut Friedman haben die Ereignisse der Kölner Silvesternacht die Urängste der Europäer bestätigt: Dass seltene islamische Terror-Akte zu regelmäßigen Übergriffen werden. Zudem sei es extrem schwierig, die große Anzahl an Flüchtlingen innerhalb der Europäischen Union ordentlich zu integrieren, da zwischen den Mitgliedsländern eine Insel-Kultur, also eine gegenseitige Abschottung, herrsche.

Lesen Sie auch: Kolumnist in New York Times - "Deutschland am Abgrund - Angela Merkel muss gehen"

Die meisten Sorgen bereitet Friedmann jedoch der dritte Punkt: Die deutsche Abhängigkeit vom Export. Deutschland sei nicht nur an eine "dysfunktionale Währung" gebunden, sondern auch noch an eine Handelszone, die sich in einer regelrechten wirtschaftlichen Depression befinde.

Die Arbeitslosenquoten in großen Teilen von Spanien, Italien, Griechenland und den Balkanstaaten liegen bei mehr als 20 Prozent. Deutschlands einstmals beste Kunden seien daher jetzt kaum noch mehr als "wütende Stiefkinder".

Exporte machen rund 50 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts aus. Keine andere Nation hängt derart stark vom Export ab, wie Deutschland. Wenn nun aber den bisherigen Käufern das Geld ausgeht, müsse Deutschland sich vom Export ab- und dem nationalen Konsum zuwenden, so Friedmann.

Eine solche Entwicklung hält der Polit-Experte schon in einer stabilen Zivilgesellschaft für schwierig. Aber der Verlust von Exporten könnte in einer Gesellschaft, in der ohnehin jetzt zahlreiche neue Immigranten auf den Arbeitsmarkt drängen, zu massiven Job-Problemen führen. George Friedman nennt diese Mischung "potentiell explosiv".

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