US-Amerikaner bei Anschlag in Pakistan getötet
Ein Selbstmordattentäter hat bei einem Anschlag auf ein Fahrzeug des US-Konsulats in der nordpakistanischen Stadt Peshawar mindestens drei Menschen mit in den Tod gerissen, unter ihnen zwei Amerikaner.
Islamabad - Mindestens 18 weitere Menschen wurden am Montag bei der Explosion im Stadtzentrum verletzt, wie der Informationsminister der Provinz Khyber-Pakhtunkhwa, Mian Iftikhar, am Montag mitteilte. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.
Die US-Botschaft in Islamabad bestätigte den Anschlag, bestritt jedoch, dass US-Diplomaten unter den Toten seien. "Zwei US-Bürger und zwei pakistanische Mitarbeiter des Konsulats wurden verletzt", sagte ein Sprecher. Wer die getöteten Amerikaner sind, war zunächst unklar.
Der Attentäter hatte sein Fahrzeug mit mehr als 100 Kilogramm Sprengstoff beladen, wie die Polizei weiter mitteilte. Als das US-Fahrzeug neben ihm gewesen sei, habe er den Sprengsatz gezündet. Durch die Wucht der Explosion wurden nach Angaben der Polizei weitere Fahrzeuge sowie mehrere umliegende Häuser beschädigt. Sicherheitskräfte hätten in dem selben Stadtgebiet eine weitere Bombe entdeckt. Diese sei entschärft worden.
Nach pakistanischen Medienberichten hatten die radikal-islamischen Taliban in den vergangenen Tagen mit Angriffen auf US-Ziele in Peshawar gedroht. Daraufhin waren die Sicherheitsvorkehrungen am Konsulat verstärkt worden. Die Region Peshawar grenzt an das halbautonome Stammesgebiet, das als Hochburg der Extremisten gilt.
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