UN-Generalsekretär: Rio+20-Gipfel ein Erfolg
Rio de Janeiro - "Die Reden sind vorbei, jetzt beginnt die Arbeit", sagte er am Freitagabend (Ortszeit) zum Abschluss der dreitägigen Veranstaltung.
Mit der Annahme der Abschlussdeklaration hätten die Staats- und Regierungschefs einen bahnbrechenden Leitfaden für eine umwelt- und ressourcenschonende Entwicklung geschaffen.
Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff sagte, die Deklaration mit dem Titel "Die Zukunft, die wir wollen" sei ein Konsensdokument. Die Ergebnisse seien auch im Vergleich zum Erdgipfel 1992 in Rio de Janeiro kein Rückschritt. Es sei ein "historischer Schritt" für einen gerechtere Welt gelungen. "Rio+20 ist ein Beginn", sagte sie. Der UN-Generalsekretär für die Konferenz, Sha Zukang, bezeichnete die nachhaltige Entwicklung als einzige Option für die Menschheit und eine gemeinsame Zukunft.
In der rund 50 Seiten starken Erklärung von Rio bekennen sich die Länder grundsätzlich zum Konzept der "Green Economy", das ein ressourcenschonenderes Wirtschaftsmodell zum Ziel hat. Bis 2015 sollen Nachhaltigkeitsziele ausgearbeitet werden. Umweltverbände sprachen von einem absoluten Scheitern der Konferenz, da es für wichtige Ziele weder Fristen noch konkrete Umsetzungspläne gebe. An der Konferenz nahmen über 100 Staats- und Regierungschefs teil.
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