Umstrittene Ostukraine-Wahl bestätigt Separatistenführer

Die Führer der Separatisten in der Ostukraine haben sich vom Wähler bestätigen lassen. Kiew und Brüssel sehen die Abstimmung als illegal an, Moskau ist erwartungsgemäß auf Seite der Separatisten. Verschärft oder entschärft die Abstimmung den Konflikt?
dpa |
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Lugansk/Donzek - Nach den umstrittenen Wahlen in der Ostukraine haben die prorussischen Separatisten ihre Anführer Alexander Sachartschenko in Donezk und Igor Plotnizki in Lugansk bestätigt. Die beiden bisherigen "Republikchefs" hätten bei den Abstimmungen in den selbst erkannten "Volksrepubliken" Donezk und Lugansk jeweils die meisten Stimmen auf sich vereint, teilten die "Wahlleitungen" am Montag mit. Nach Auszählung aller Wahlzettel siegte demnach Plotnizki mit 63,8 Prozent der Stimmen gegen seine drei Mitbewerber. Sachartschenko wurden 75,63 Prozent zugesprochen. Er hatte zwei Gegenkandidaten.

Die prowestliche ukrainische Führung in Kiew hatte die Abstimmung am Sonntag als unrechtmäßig kritisiert und für ungültig erklärt. Auch die EU und die USA erkannten den ihrer Ansicht nach "verfassungswidrigen" Urnengang nicht an. Russland dagegen erkennt die Wahlen, bei denen auch Parlamente bestimmt wurden, an.

Die nach Moskau orientierten Separatisten betonten, dass die Abspaltung von der Ukraine nun vollzogen sei. "Wir haben jetzt eine legitime Führung. Der Donbass gehört nicht mehr zur Ukraine - ob das jemandem nun gefällt oder nicht", sagte "Wahlleiter" Roman Ljagin in Donezk. Die Amtseinführungen von Sachartschenko und Plotnizki sind an diesem Dienstag (4. November) geplant.

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