Ukraine greift Rosneft-Raffinerie in Rjasan an

Systematisch versucht die Ukraine, die russische Ölindustrie auszuschalten. Der jüngste Angriff trifft die Anlage eines Konzerns, den die USA gerade mit Sanktionen belegt haben.
dpa |
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Die Ukraine greift in ihrem Abwehrkampf systematisch russische Raffinerien mit Kampfdrohnen an. (Archivbild)
Die Ukraine greift in ihrem Abwehrkampf systematisch russische Raffinerien mit Kampfdrohnen an. (Archivbild) © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Rjasan

Ein ukrainischer Drohnenangriff hat im russischen Rjasan eine große Ölraffinerie getroffen und einen Brand ausgelöst. Offiziell teilte Gouverneur Pawel Malkow mit, dass über dem Gebiet Rjasan 14 Drohnen abgefangen worden seien. "Durch herabfallende Trümmer gab es einen Brand auf dem Gelände eines Industriebetriebs", schrieb er auf Telegram. 

Der ukrainische Generalstab in Kiew bestätigte den Angriff. Die Raffinerie 200 Kilometer südöstlich von Moskau spiele "eine wichtige Rolle bei der Versorgung der feindlichen Streitkräfte mit Treibstoff", hieß es. Außerdem sei ein russisches Munitionsdepot bei Wajluki im Gebiet Belgorod getroffen worden. Russlands Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, in der Nacht seien insgesamt 139 ukrainische Drohnen über russischem Gebiet ausgeschaltet worden. 

Sanktionen gegen Rosneft und Lukoil

Die Raffinerie in Rjasan gehört zum Ölkonzern Rosneft, den die USA am Mittwoch mit Sanktionen belegt haben - ebenso wie den russischen Ölkonzern Lukoil. Über die zwei größten Ölfirmen des Landes läuft ein großer Teil der russischen Ölexporte, sie erwirtschaften einen wichtigen Anteil der Moskauer Steuereinnahmen. Die USA wollen mit den Sanktionen die Finanzierung der russischen Kriegsmaschinerie gegen die Ukraine erschweren.

Die Ukraine hat in ihrem Abwehrkampf in den vergangenen Monaten systematisch auf russische Raffinerien und Ölpipelines gezielt. Das soll den Nachschub an Treibstoff für die russische Armee bremsen und Moskau in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen.

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