Überlastete Ärzte: Spahn sieht Arbeitgeber in der Pflicht

Verwaltungsaufgaben kosten Ärzte in Krankenhäusern viel Zeit. Gesundheitsminister Jens Spahn schlägt nun konkrete Verbesserungen vor.
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"Ich habe manchmal den Eindruck, Arbeitgeber im Gesundheitswesen planen noch so wie in den 90er Jahren - und das geht halt im Jahr 2020 nicht mehr", sagt Spahn.
Kay Nietfeld/dpa/dpa "Ich habe manchmal den Eindruck, Arbeitgeber im Gesundheitswesen planen noch so wie in den 90er Jahren - und das geht halt im Jahr 2020 nicht mehr", sagt Spahn.

Berlin - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht angesichts der von Klinikärzten beklagten Überlastung auch deren Arbeitgeber am Zug.

"Ich habe manchmal den Eindruck, Arbeitgeber im Gesundheitswesen planen noch so wie in den 90er Jahren - und das geht halt im Jahr 2020 nicht mehr", sagte der CDU-Politiker in den ARD-"Tagesthemen". Sie sollten Dienst- und Schichtpläne so organisieren, dass in einem 365-Tage-Betrieb die unterschiedlichen Interessen getroffen würden.

Spahn schlug vor, der Einsatz digitaler Dokumentation könne Ärzte bei bürokratischen Arbeiten ebenso entlasten wie Sprachsoftware. Aber auch die Bundesregierung wolle Strukturen schaffen, damit für Ärzte und Pflegekräfte genügend Zeit wäre.

Laut einer Umfrage macht Klinikärzten wachsender Zeitdruck und bürokratische Aufgaben zu schaffen. Knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) gab an, häufig überlastet zu sein, wie die Studie der Ärztegewerkschaft Marburger Bund ergab. 25 Prozent der Ärzte sind nach eigenem Bekunden täglich drei Stunden mit Verwaltungsaufgaben beschäftigt, die über die rein ärztliche Tätigkeit hinausgehen - etwa mit Datenerfassung.

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