Türkische Polizei nimmt vier Terror-Verdächtige fest

Einer der Verhafteten gibt Anlaß zu der Vermutung, dass die Terror-Organisation Al Qaeda hinter dem Angriff auf die US-Botschaft steht. Deshalb könnte auch das Fluchtauto eine rollende Bombe sein.
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Polizei und Sanitäter eilten zum Anschlagsort
ap Polizei und Sanitäter eilten zum Anschlagsort

Einer der Verhafteten gibt Anlaß zu der Vermutung, dass die Terror-Organisation Al Qaeda hinter dem Angriff auf die US-Botschaft steht. Deshalb könnte auch das Fluchtauto eine rollende Bombe sein.

Einen Tag nach der Attacke vor dem US-Konsulat in Istanbul mit sechs Toten hat die türkische Polizei vier Verdächtige festgenommen. Wie der türkische Innenminister Besir Atalay am Donnerstag mitteilte, ist der Fahrer des Tatfahrzeuges allerdings noch flüchtig. Nach ihm werde mit Hochdruck gefahndet. Der Fluchtwagen soll möglicherweise mit Sprengstoff beladen gewesen sein.

Türkische Medien berichteten am Donnerstag, mindestens zwei der drei erschossenen Angreifer seien in Trainingslagern der islamistischen Terrororganisation Al Qaeda in Afghanistan ausgebildet worden. Mindestens einer der getöteten Angreifer sei mehrfach nach Afghanistan gereist, sagte auch ein mit den Ermittlungen befasster Beamter am Donnerstag, der namentlich nicht genannt werden wollte.

Beisetzung der getöteten Polizisten

Die Behörden gehen davon aus, dass mehrere Dutzend Türken in Ausbildungslagern der muslimischen Extremisten der Al Qaeda in Afghanistan geschult wurden. Einige von ihnen hätten sich auch im Auftrag der Terrororganisation an Kämpfen gegen die US-Truppen im Irak beteiligt. Bei dem Schusswechsel vor dem Konsulat waren drei türkische Polizisten und drei Angreifer getötet worden. Augenzeugen hatten berichtet, am Mittwochmorgen seien vier Männer in einem weißen Wagen am Haupteingang der US-Vertretung vorgefahren. Drei seien herausgesprungen und hätten das Feuer auf die wachhabenden Polizisten eröffnet. Die Schießerei dauerte nach Augenzeugenberichten sieben bis acht Minuten. Unterdessen wurden die drei getöteten Polizisten am Donnerstag in Istanbul beigesetzt. Die Polizei in der türkischen Millionenmetropole war weiter in höchster Alarmbereitschaft. Das US-Konsulat wurde von mindestens 60 schwer bewaffneten Angehörigen einer Spezialeinheit der Polizei bewacht. (dpa/AP)

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