Nach Streit mit Russland: Trump lässt Atom-U-Boote verlegen

Seit Tagen gehen sich US-Präsident Trump und Ex-Kremlchef Medwedew gegenseitig verbal an. Nun legt Trump nach - und lässt, wie er angibt, seinen Worten Taten folgen.
dpa |
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Trump zu Medwedew: Ich lasse Atom-U-Boote verlegen
Trump zu Medwedew: Ich lasse Atom-U-Boote verlegen © Jacquelyn Martin/AP/dpa
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Washington

US-Präsident Donald Trump hat wegen der Auseinandersetzung mit dem früheren russischen Staatschef Dmitri Medwedew die Verlegung zweier Atom-U-Boote angeordnet. Dies geschehe "nur für den Fall, dass diese törichten und provokativen Äußerungen mehr als nur das sind", schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. Wohin die U-Boote genau verlegt werden, war zunächst unklar. Trump schrieb von "geeigneten Regionen".

Weiter schrieb der US-Präsident: "Worte sind sehr bedeutend und können oft zu unbeabsichtigten Folgen führen". Er hoffe, dass das nicht einer dieser Fälle sein werde.

Vor Journalisten sagte er ein paar Stunden später über die Maßnahme: "Nun, wir mussten das tun". Es sei eine unangemessene Drohung ausgesprochen worden - deshalb müssten die USA vorsichtig sein. "Ich tue das also aus Gründen der Sicherheit für unsere Bevölkerung."

Um welche U-Boote es sich genau handelt, machte Trump nicht deutlich. Laut einem früheren Bericht des Forschungsdienstes des Kongresses hat die Navy sowohl atomgetriebene U-Boote ohne und mit Atomwaffen an Bord. 

Streit wegen Ultimatum

Trump und Medwedew streiten sich bereits seit Tagen öffentlich. Ausgangspunkt war Trumps neues Ultimatum, bei dem er die Frist für eine Waffenruhe oder einen Frieden zwischen Russland und der von Moskau angegriffenen Ukraine auf zehn Tage verkürzte - und mit Sanktionen drohte. Diese Frist läuft kommende Woche ab.

Medwedew drohte daraufhin auf der Plattform X unter anderem eine direkte militärische Auseinandersetzung zwischen Russland und den USA an. Jedes Ultimatum sei demnach ein Schritt auf dem Weg zum Krieg. Trump bezeichnete er unter anderem als "Opa". Medwedew schrieb auch, der US-Präsident solle sich an die Gefährlichkeit von Zombies erinnern, wenn er über den Tod der indischen und russischen Wirtschaft philosophiere. 

Trump hatte erklärt, er wolle Indien auch wegen seiner Handelsbeziehungen mit Russland mindestens 25 Prozent Zölle und eine "Strafe" aufbrummen und nannte beide Volkswirtschaften tot.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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