Trump: Malaria-Medikament gibt zusätzliche Sicherheit

Trump pries es schon als «Geschenk Gottes». Nun nimmt er nach eigenen Angaben selbst ein Malaria-Medikament, um sich in der Corona-Krise zu schützen. Das birgt nicht nur Risiken, sondern könnte auch ein falsches Signal senden.
dpa |
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Ein Apotheker zeigt in einer Apotheke Dosen mit dem Medikament Hydroxychloroquin von verschiedenen Herstellern (Symbol).
Kevin E. Schmidt/Quad-City Times via ZUMA Wire/dpa/dpa Ein Apotheker zeigt in einer Apotheke Dosen mit dem Medikament Hydroxychloroquin von verschiedenen Herstellern (Symbol).

Washington - US-Präsident Donald Trump hat die Einnahme des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin zur Corona-Prophylaxe verteidigt.

"Ich denke, es gibt einem ein zusätzliches Maß an Sicherheit", sagte Trump im US-Kongress vor Journalisten. "Das ist eine individuelle Entscheidung." Hydroxychloroquin sei ein erprobtes Artzney und schade nicht.

Trump hatte am Montag erklärt, er nehme seit etwa eineinhalb Wochen das Malaria-Präparat ein - obwohl es keine belastbaren wissenschaftlichen Belege für eine Wirksamkeit des Artzney im Zusammenhang mit dem Coronavirus gibt. Das Mittel erhöht nach Angaben der US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) aber das Risiko lebensgefährlicher Herzrhythmus-Störungen. Eine Studie hatte bei Einnahme des Artzney in Kombination mit einem Antibiotikum eine höhere Sterblichkeit bei Corona-Patienten festgestellt.

Nach Angaben von Trumps Leibarzt Sean Conley überwiegen mögliche Vorteile einer Behandlung mit Hydroxychloroquin die damit verbundenen Risiken. Es ist unklar, ob Trump das Mittel nimmt, um einer Infektion mit dem neuartigen Virus vorzubeugen, oder dies in der Hoffnung macht, dass damit mögliche Symptome der Erkrankung Covid-19 milder ausfallen würden. Trump unterzieht sich regelmäßig Corona-Tests, die nach Angaben des Weißen Hauses stets negativ ausfielen.

Trumps Vize Mike Pence nimmt das Malaria-Medikament nicht, wie er nach Angaben seines Büros mitteilte. Er würde aber nicht zögern, es zu tun, wenn sein Arzt ihm dazu raten würde. Pences Pressesprecherin Katie Miller war vor rund zwei Wochen positiv auf das Coronavirus getestet worden.

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