Trump deutet intern wohl Ärger über Chat-Affäre an

Die Affäre um den brisanten Signal-Gruppenchat verfolgt die US-Regierung weiter. Präsident Trump hat nun noch einmal seine Haltung klargemacht. Doch es gibt einen neuen Widerspruch.
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"The Atlantic"-Chefredakteur Goldberg widerspricht dem Nationalen Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Waltz. (Archivbild)
"The Atlantic"-Chefredakteur Goldberg widerspricht dem Nationalen Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Waltz. (Archivbild) © Brett Duke/The Advocate via AP/dpa
Washington

US-Präsident Donald Trump will wegen der Affäre um geheime Regierungsinformationen in einer Chatgruppe niemanden entlassen. "Ich feuere keine Leute wegen Fake News und Hexenjagden", sagte Trump in einem NBC-Interview am Samstag. Auf die Frage, ob er noch Vertrauen in seinen Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz habe, sagte Trump, das habe er. Das gelte auch für Verteidigungsminister Pete Hegseth.

Waltz hatte vermutlich versehentlich in der Kommunikations-App Signal "Atlantic"-Chefredakteur Jeffrey Goldberg in eine Chatgruppe über einen bevorstehenden Angriff auf die Huthi-Miliz im Jemen eingeladen. Hegseth machte in dem Chat detaillierte Angaben über Waffen und Angriffszeiten. Waltz erklärte nach der Veröffentlichung des Chats durch den "Atlantic", er habe keinerlei Kontakt zu Goldberg und wisse auch nicht, wie dessen Nummer in sein Adressbuch gekommen sei.

Goldberg: Nicht wahr, dass wir uns nie getroffen haben

Dem widersprach Chefredakteur Jeffrey Goldberg klar in einem weiteren NBC-Interview. Waltz erzähle allen, dass er ihn nie getroffen oder mit ihm gesprochen habe, sagte Goldberg. "Das ist einfach nicht wahr. Ich verstehe, warum er das tut, aber wissen Sie, die Situation ist etwas absurd geworden. Es gibt hier keine Ausflüchte. Meine Nummer war in seinem Telefon. Er hat mich versehentlich zum Gruppenchat hinzugefügt." Trump und Waltz hatten Goldberg als Abschaum und schlechten Journalisten beschimpft.

"Soll ich ihn feuern?"

Die "New York Times" berichtete unterdessen, dass Trump nicht so fest zu seinem Sicherheitsberater stehe, wie er öffentlich behaupte. "Soll ich ihn feuern?", soll er seine Berater gefragt haben. Er habe Vertrauten auch gesagt, dass er unzufrieden sei mit der ganzen Berichterstattung über die Chat-Affäre, aber er wolle nicht den Eindruck erwecken, er gebe dem Druck der Medien nach.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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