Selenskyj: Mehr als 300 Luftangriffe auf Ukraine

Von den neuen EU-Sanktionen zeigt sich Russland unbeeindruckt und intensiviert seine Luftschläge gegen die Ukraine wieder. Die Zahlen der Drohnen- und Raketenangriffe sind deutlich höher als zuletzt.
dpa |
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Die ukrainische Hafenstadt Odessa ist immer wieder Ziel russischer Angriffe. (Archivbild)
Die ukrainische Hafenstadt Odessa ist immer wieder Ziel russischer Angriffe. (Archivbild) © Michael Shtekel/AP/dpa
Kiew

Ukrainische Städte sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj in der vergangenen Nacht Ziele Hunderte russischer Luftangriffe gewesen. Es habe mehr als 300 Drohnenattacken und mehr als 30 Angriffe mit Raketen und Marschflugkörpern gegeben, teilte Selenskyj am Morgen bei Telegram mit und veröffentlichte dazu Fotos von den Zerstörungen. In Odessa am Schwarzen Meer sei ein Wohnhaus beschädigt worden. Er bestätigte Angaben von Behörden aus der Nacht, wonach ein Mensch getötet wurde – und sechs weitere verletzt wurden.

Betroffen waren demnach unter anderem auch die Regionen Dnipropetrowsk, Donezk, Cherson und Saporischschja. In Sumy sei wichtige Infrastruktur zerstört worden. Tausende Haushalte seien dort ohne Strom. "Es sind immer noch Drohnen in der Luft", sagte Selenskyj. Die Flugabwehr zerstöre die Ziele weiter. Zudem seien Rettungskräfte im Einsatz.

Besonders viele Angriffe habe es in der Stadt Pawlohrad im Gebiet Dnipropetrowsk gegeben, wo ein Wohngebäude und wichtige Infrastruktur beschädigt worden seien, sagte Selenskyj. Der Militärgouverneur des Gebiets, Serhij Lyssak, sprach von einer "höllischen Nacht". "Der massivste Angriff auf die Stadt. Eine Explosion nach der anderen. Russische Terroristen griffen mit Raketen und Drohnen an", schrieb er bei Telegram.

Selenskyj: Flugwehr rettet Leben

Die Zahlen der russischen Angriffe lagen damit wieder deutlich höher als in den vergangenen Tagen. Die Führung in Moskau zeigte sich damit einmal mehr unbeeindruckt von den Sanktionen der EU, die am Freitag das 18. Paket mit Strafmaßnahmen verabschiedet hatte.

Präsident Selenskyj mahnte erneut an, dass die Ukraine eine Stärkung ihrer Flugabwehr brauche. "Die gemeinsame Waffenproduktion, Investitionen in die Herstellung von Drohnen in der Ukraine, einschließlich Abfangdrohnen, die Bereitstellung von Luftverteidigungssystemen und Raketen für sie sowie die Möglichkeit, sie hier in der Ukraine zu produzieren - all das rettet Leben und wird von der Ukraine gerade jetzt gebraucht", sagte er.

Russland führt seit mehr als drei Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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