Taliban nehmen Hund als Geisel

Dass die Taliban Geiseln nehmen, passiert öfters in Afghanistan. Jetzt ist das Opfer erstmals ein Hund
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Er wirkt etwas verwirrt: Der gefangene US-Militärhund wird auf dem Taliban-Video vorgeführt.
Er wirkt etwas verwirrt: Der gefangene US-Militärhund wird auf dem Taliban-Video vorgeführt.

Kabul - In Afghanistan haben Taliban-Kämpfer einen amerikanischen Militärhund als Geisel genommen. Sie posteten auf ihrer Facebook-Seite jetzt ein Video, das das gefangene Tier in einem Hinterhof zeigt, umgeben von mehreren Männern mit Gewehren und Granaten. Die Taliban teilten mit, dass sie das Tier "Colonel" getauft hätten und ihn schon Ende letzten Jahres während eines langen Feuergefechts mit US-Soldaten  in Laghman Ost-Afghanistan erbeutet hätten.

Der Hund wirkt während des Videos verwirrt. Er wedelt manchmal mit dem Schwanz. Als der Ruf "Allahu Akbar", Gott ist groß, ertönt, stellt er die Ohren auf. Er trägt eine Weste mit allerlei Elektronik, unter anderem Ortungssystem. Das habe er bereits getragen, als man ihn gefangen habe, so Taliban-Sprecher Zabiullah Mujahid. "Nieder mit den Spionen unserer Feinde", fügte er hinzu. Es gehe "Colonel" gut, über sein Schicksal werde später entschieden.

Das Tier, ein belgischer Malinois, wies auf dem Video keine sichtbaren Spuren von Misshandlung auf. Die US-Armee setzt in der Tat Hunde ein. Allerdings dürfte "Colonel" der erste Hund sein, der im Krieg als Geisel genommen wird. Die internationalen Isaf-Truppen bestätigten, dass ein Hund fehlt. Allerdings gehöre er zu britischen Armee und nicht zu den Amerikanern.

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