Syrien gibt Türkei Schuld für Absage der Rebellen

Die syrische Regierung gibt der Türkei die Schuld für die Absage der Rebellen an die neue Runde der Syrien-Gespräche in der kasachischen Hauptstadt Astana.
von  dpa
Eine Straße im östlichen Stadtteil Salaheddine der vom Krieg zerstörten Stadt Aleppo.
Eine Straße im östlichen Stadtteil Salaheddine der vom Krieg zerstörten Stadt Aleppo. © Hassan Ammar/dpa

Astana - Die Türkei müsse dafür die Verantwortung tragen, da sie eine Garantiemacht sei, sagte der Leiter der syrischen Regierungsdelegation, Baschar al-Dschafari, nach einem ersten Treffen mit russischen Vertretern, wie die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete. Das Fernbleiben der "bewaffneten Gruppen" zeige deren politische Schwäche.

Lesen Sie hier: Trotz Türkei-Krise - Bundeswehr bleibt in Incirlik

Bei den mittlerweile dritten Syrien-Gesprächen in Astana soll es unter der Vermittlung Russlands und der Türkei vor allem um die Stärkung der brüchigen Waffenruhe gehen. Die Rebellenvertreter hatten ihre Teilnahme jedoch abgesagt. Sie protestieren damit gegen regelmäßige Verstöße der Regierungstruppen gegen die Feuerpause.

Russland ist neben dem Iran der wichtigste Verbündete der Regierung in Damaskus, die Türkei unterstützt die Rebellen. Der Astana-Prozess läuft parallel zu den Genfer Syrien-Verhandlungen unter UN-Vermittlung. Diese sollen Ende März fortgesetzt werden.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.