Südkorea: Gericht weist Amtsenthebung von Regierungschef ab

Ministerpräsident Han Duck Soo wird nun wieder die Amtsgeschäfte des suspendierten Präsidenten Yoon Suk Yeol übernehmen. Das Urteil über Yoons politisches Schicksal wird in Kürze erwartet.
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Südkoreas Verfassungsgericht hat die Amtsenthebung des im Zuge der Staatskrise suspendierten Ministerpräsidenten Han Duck Soo abgewiesen.
Südkoreas Verfassungsgericht hat die Amtsenthebung des im Zuge der Staatskrise suspendierten Ministerpräsidenten Han Duck Soo abgewiesen. © Jung Yeon-je/EPA Pool via AP/dpa
Seoul

Südkoreas Verfassungsgericht hat die Amtsenthebung des im Zuge der Staatskrise suspendierten Regierungschefs Han Duck Soo abgewiesen. Damit wird der 75-jährige Han wieder in sein Amt als Ministerpräsident zurückkehren und auch die Amtsgeschäfte des suspendierten Präsidenten Yoon Suk Yeol übernehmen. 

Am 3. Dezember hatte Yoon im Zuge eines Haushaltsstreits mit der Opposition kurzfristig das Kriegsrecht ausgerufen und damit sein Land in eine tiefe Staatskrise gestürzt. Er warf der Opposition damals unter anderem vor, von kommunistischen Kräften unterwandert zu sein. Beweise dafür gibt es nicht. 

Im Zuge der Staatskrise stimmten die Abgeordneten am 27. Dezember auch für eine Amtsenthebung Hans. Dem konservativen Politiker wurde unter anderem vorgeworfen, bei der Verhängung des Kriegsrechts durch Präsident Yoon als Komplize agiert zu haben. Han selbst stritt dies stets ab.

In Kürze wird das Verfassungsgericht auch über die Amtsenthebung des suspendierten Präsidenten Yoon entscheiden. Sollte Yoons Amtsenthebung vom Verfassungsgericht bestätigt werden, müssten innerhalb von 60 Tagen nach dem Urteilsspruch Neuwahlen stattfinden. Andernfalls würde Yoon wieder ins Präsidentenamt zurückkehren. 

Es wird erwartet, dass die Richter des Verfassungsgerichts ihr Urteil möglicherweise noch in dieser Woche verkünden. Ein offizieller Termin für den Urteilsspruch steht jedoch bislang nicht fest.

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