Steinmeier will vier Millionen neue Jobs schaffen

In den nächsten zehn Jahren will der SPD-Kanzlerkandidat wieder Vollbeschäftigung schaffen. Die meisten Arbeitsplätze sollen seinem Plan zufolge durch die Förderung «grüner» Technologien sowie in der Gesundheitswirtschaft entstehen.
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Vollbeschäftigung ist möglich, meint Frank-Walter Steinmeier
dpa Vollbeschäftigung ist möglich, meint Frank-Walter Steinmeier

In den nächsten zehn Jahren will der SPD-Kanzlerkandidat wieder Vollbeschäftigung schaffen. Die meisten Arbeitsplätze sollen seinem Plan zufolge durch die Förderung «grüner» Technologien sowie in der Gesundheitswirtschaft entstehen.

SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier will in den kommenden Jahren vier Millionen neue Arbeitsplätze schaffen und bis 2020 Vollbeschäftigung in Deutschland schaffen. Diese ehrgeizigen Ziele seien Teil seines «Deutschland-Plans», berichtete das Magazin «Der Spiegel», dem der Plan vorliege. Steinmeier will ihn am Montagnachmittag in einer Rede in Berlin vorstellen.

Aus dem 67-seitigen Papier zitiert das Magazin: «Wir zeigen, wie Deutschland mit kluger Politik im nächsten Jahrzehnt insgesamt vier Millionen neue Arbeitsplätze schaffen kann.» Weiter heißt es: «Bis 2020 wollen wir die Arbeitslosigkeit besiegen.» Zwei Millionen Arbeitsplätze sollen in der Industrie durch den sparsameren Einsatz von Energie und Rohstoffen sowie die Förderung grüner Schlüsseltechnologien entstehen, unter anderem im Bereich der Elektromobilität. Unter ihm als Kanzler werde Deutschland zum «Silicon Valley umweltschonender Industrieproduktion», kündigt der amtierende Vizekanzler an. Eine Million neue Jobs verspricht Steinmeier in der Gesundheitswirtschaft, wo er mehrere hunderttausend Stellen für Kranken- und Altenpflege bereitstellen will. Eine halbe Million neue Arbeitsplätze sollen in der Kreativwirtschaft entstehen, eine weitere halbe Million in den sonstigen Dienstleistungen und im Handel. Steinmeier will als Bundeskanzler zudem eine «Allianz für den Mittelstand» gründen, angesiedelt im Bundeskanzleramt. Wirtschaft, Gewerkschaften und Banken sollen an einen Tisch geholt werden, um Branchen- und Beschäftigungsstrukturen zu sichern und die Kreditklemme zu bekämpfen. So soll unter anderem ein staatlicher Kreditmediator im Kanzlerauftrag zwischen Banken und Unternehmen vermitteln. Zugleich will Steinmeier die Rolle der Staatsbank KfW stärken und eine Task-Force gegen die stockende Geldversorgung einrichten. (AP)

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