Selenskyj: Ukraine braucht für Großoffensive noch etwas Zeit

Die Ukraine muss laut ihrem Präsidenten Selenskyj mit der Großoffensive gegen die russischen Streitkräfte warten. Der Grund: die Militärfahrzeuge aus dem Westen seien noch nicht eingetroffen.
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
2  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Will verhindern, dass sich der Krieg seinem Land in einen "eingefrorenen Konflikt" verwandelt: Wolodymyr Selenskyj.
Will verhindern, dass sich der Krieg seinem Land in einen "eingefrorenen Konflikt" verwandelt: Wolodymyr Selenskyj. © Heikki Saukkomaa/Lehtikuva/AP/dpa

Kiew - Die ukrainische Armee zögert den Start ihrer angekündigten Großoffensive gegen die russischen Besatzungstruppen noch etwas hinaus, weil noch nicht alle versprochenen Militärfahrzeuge eingetroffen sind.

Mit dem Material, das schon da sei, könne die Ukraine zwar angreifen und auch Erfolg haben, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem veröffentlichten BBC-Interview. "Aber wir würden viele Menschen verlieren. Ich finde, das ist inakzeptabel", sagte Selenskyj. "Deshalb müssen wir warten. Wir brauchen noch etwas Zeit." Konkret nannte der Staatschef gepanzerte Fahrzeuge, die noch nicht eingetroffen seien.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Russland setze darauf, dass sich der Krieg in einen "eingefrorenen Konflikt" verwandele, sagte Selenskyj. Westliche Sanktionen hätten bereits erhebliche Auswirkungen auf die russische Rüstungsindustrie, etwa bei Artilleriemunition. "Sie haben noch viel in ihren Lagern, aber wir bemerken bereits weniger täglichen Beschuss in einigen Gebieten", sagte der Präsident. Er forderte, die Umgehung der Sanktionen zu verhindern, etwa die Lieferung von Gütern an Russland über Drittstaaten.

Selenskyj wies erneut russische Vorwürfe zurück, die Ukraine stecke hinter dem angeblichen Drohnenangriff auf den Kreml in Moskau vergangenen Woche. Dabei könne es sich eher um eine "false flag operation" handeln, mit der Russland einen Vorwand kreiere, um die Ukraine noch stärker anzugreifen. "Sie suchen ständig nach etwas, das wie eine Rechtfertigung klingt", sagte Selenskyj. Aber das habe nicht gewirkt. "Selbst ihre eigenen Propagandisten haben es nicht geglaubt, weil es sehr, sehr künstlich wirkte."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Rudi B. am 11.05.2023 20:57 Uhr / Bewertung:

    Ukrainische Großoffensive? Wann hört dieser Wahnsinn endlich auf. "Zermürbt, erschöpft, verzweifelt – Wie Kiew kriegsmüde Soldaten unter Druck setzt." (Handesblatt) Putin und Selenskyj in einem Sack und draufhauen bis sie verhandeln.

  • Dr. Right am 12.05.2023 07:27 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Rudi B.

    Wieso beendet Putin seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg nicht und zieht seine Kämpfer auf russisches Staatsgebiet zurück? Russische Mütter werden es ihm danken.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.