Selenskyj: Putin lacht über den Westen

Wieder hat Russland die Ukraine in der Nacht massiv angegriffen. Präsident Selenskyj beklagt ein Ausbleiben entschlossener Gegenmaßnahmen des Westens.
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Russischer Nachtangriff trifft die Ukraine.
Russischer Nachtangriff trifft die Ukraine. © Mykola Tys/AP/dpa
Kiew

Nach einem erneuten größeren Angriff Russlands mit Drohnen, Bomben und Raketen gegen die Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Fehlen "echter Reaktionen" des Westens beklagt. "Leider gibt es keine angemessene, starke Reaktion der Welt auf all das, was geschieht", sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Vor allem gebe es keine Reaktion auf eine stetige Zunahme von Ausmaß und Dreistigkeit der Angriffe. "Genau deshalb tut (Kremlchef Wladimir) Putin das: Er lacht einfach über den Westen, über dessen Schweigen und das Ausbleiben entschlossener Gegenmaßnahmen."

Moskau habe bisher alle Vorschläge abgelehnt, den Krieg zu beenden oder zumindest die Angriffe einzustellen. "Russland versucht offen, unsere zivile Infrastruktur zu zerstören, und gerade jetzt, vor dem Winter, die Gasinfrastruktur, die Stromerzeugung und -übertragung", sagte Selenskyj. 

Das russische Militär hatte in der Nacht zum Sonntag die Ukraine mit 53 Raketen und mehreren Wellen von Angriffsdrohnen attackiert. Bei den Angriffen starben fünf Menschen, 18 weitere wurden verletzt.

Selenskyj beklagte in diesem Zusammenhang, dass die russischen Angriffsdrohnen Komponenten enthielten, "die nach wie vor aus westlichen Ländern und verschiedenen Nachbarländern Russlands geliefert werden". Es sei erstaunlich, dass auch nach dreieinhalb Jahren Krieg angeblich niemand wisse, wie die Lieferung dieser kritischen Komponenten gestoppt werden könne. "Die fast 500 Drohnen, die die Russen in der Nacht zum heutigen Tag eingesetzt haben, enthalten mehr als 100.000 im Ausland hergestellte Komponenten", führte Selenskyj als Beispiel an.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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