Selenskyj kündigt für 2026 Waffenexporte an

Für ihren Abwehrkampf gegen Russland braucht die Ukraine ständig neue Waffen, doch die eigene Rüstungsindustrie ist unterfinanziert. Ein Ausweg soll der Export von Überschusswaffen sein.
dpa |
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Waffenexporte zur Finanzierung der eigenen Rüstungsindustrie angekündigt. (Archivbild)
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Waffenexporte zur Finanzierung der eigenen Rüstungsindustrie angekündigt. (Archivbild) © Efrem Lukatsky/AP/dpa
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Kiew

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt für das kommende Jahr Waffenexporte zur Finanzierung des eigenen Rüstungsbedarfs im Abwehrkrieg gegen Russland an. "Dank diesem kontrollierten Export werden wir die Drohnenproduktion für die Front erhöhen", sagte der Staatschef in seiner abendlichen Videobotschaft. Hintergrund sei, dass bei bestimmten Waffen die einheimische Produktion bereits den Eigenbedarf übersteige. 

"Ein Beispiel sind Seedrohnen, auf welche die Welt zählt und bei denen wir einen Überschuss haben, ebenso Panzerabwehrwaffen und einige andere Arten", sagte Selenskyj. Waffenlieferungen an die Front und die Aufstockung eigener Arsenale hätten aber weiter die oberste Priorität. 

Innerhalb der kommenden zwei Wochen solle ein Exportkonzept ausgearbeitet werden. An erster Stelle stünden der Export und die Kooperation mit den USA, an zweiter Stelle die europäischen Partner und an dritter andere an ukrainische Waffen interessierte Staaten, die Kiew unterstützt haben. "Die Ukraine wird keine "Waffenwohltätigkeit" betreiben und denjenigen helfen, denen die Ukraine egal war", führte Selenskyj aus. Der Export unterliege einer "zuverlässigen Kontrolle", damit "ukrainische Technologien" nicht nach Russland oder zu dessen Verbündeten gelangten.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion und wurde dabei in beispielloser Weise von westlichen Verbündeten finanziell und mit Waffenlieferungen unterstützt. Aufgrund ständiger russischer Luftangriffe plant Kiew neue Rüstungskooperationen im sicheren Ausland und benötigt dafür ständig neue Finanzmittel.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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