Moskau wirft Kiew stärkere Angriffe auf Energieanlagen vor

Bei Verhandlungen unter US-Vermittlung haben sich Russland und die Ukraine verpflichtet, gegenseitig keine Energieanlagen anzugreifen. Nun beklagt Moskau, dass sich die Lage noch verschlimmert habe.
dpa |
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Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig vor, mit Drohnen Energieinfrastruktur anzugreifen. (Archivbild)
Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig vor, mit Drohnen Energieinfrastruktur anzugreifen. (Archivbild) © Uncredited/AP/dpa
Moskau

Die Ukraine hat nach Darstellung Russlands ihre Attacken auf Energieanlagen noch verstärkt – ungeachtet der dafür vereinbarten Feuerpause. Die Zahl entsprechender Angriffe in den Gebieten Kursk und Belgorod habe sich erhöht, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau. Nach Treffern auf Hochspannungsleitungen und Umspannwerke sei es zu Stromausfällen gekommen. Das stehe im Widerspruch zu den Beteuerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über ein Ende solcher Angriffe.

Zuvor hatte Selenskyj seinerseits Russland vorgeworfen, die Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur fortzusetzen. Seit Tagen halten sich die Kriegsparteien Verstöße gegen die Vereinbarung vor. 

US-Vermittler hatten mit Russland und der Ukraine in getrennten Gesprächen vereinbart, dass keine Energieinfrastruktur mehr bombardiert wird. Russlands Präsident Wladimir Putin gab nach Kremlangaben dafür am 18. März den Befehl - nach einem Telefonat mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump.

Überprüfbar sind die Angaben der Kriegsparteien zu den Schäden nicht. Auffällig ist aber, dass beide Seiten nun erstmals ganze Listen mit den Schäden und Verstößen veröffentlichen, nachdem es solche Mitteilungen in der Vergangenheit nicht oder kaum gegeben hatte. Insbesondere das russische Verteidigungsministerium meldete stets vor allem den Abschuss von ukrainischen Drohnen, ohne über Treffer oder Schäden zu berichten.

Russland führt seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine seit mehr als drei Jahren und beschießt das Nachbarland täglich mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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