Selenskyj: 50.000 russische Soldaten an der Grenze bei Sumy

Bislang rückt die russische Armee vor allem im Donbass gegen die Ukraine vor. Nun fürchtet Kiew einen weiteren Großangriff an einer anderen Stelle.
dpa |
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Die Ukraine rechnet nach Worten von Präsident Selenskyj mit einem russischen Angriff auf das Gebiet Sumy. (Archivbild)
Die Ukraine rechnet nach Worten von Präsident Selenskyj mit einem russischen Angriff auf das Gebiet Sumy. (Archivbild) © Adrian Wyld/The Canadian Press/AP/dpa
Kiew

Russland hat nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj etwa 50.000 Soldaten für einen möglichen Vorstoß in die Region Sumy im Nordosten der Ukraine zusammengezogen. Die ukrainische Armee versuche einen Angriff abzuwenden, unter anderem durch ihre Aktionen im benachbarten russischen Gebiet Kursk, sagte Selenskyj in Kiew, wie die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform meldete. 

Ziel eines russischen Vorstoßes auf Sumy könnte sein, auf ukrainischer Seite eine Pufferzone einzurichten, vermutete der Präsident. Allerdings fehlten den russischen Truppen diese Soldaten an anderen Stellen der Front, zum Beispiel bei Pokrowsk im Donbass. Selenskyjs Pressekonferenz fand den Angaben nach am Dienstag statt. Die ukrainischen Medien veröffentlichten den Inhalt erst heute, als der Präsident bereits auf dem Weg nach Berlin war.

Russland hat bereits 2014 die ukrainische Halbinsel Krim annektiert. Im Herbst 2022 folgten die vier ostukrainischen Regionen Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja, obwohl Moskau diese Gebiete bis heute nur teilweise kontrolliert. Im Gegensatz zu diesen Regionen hat der Kreml bisher offiziell keine Ansprüche auf Sumy erhoben. Zuletzt hatte Präsident Wladimir Putin aber bei einer Besprechung mit regionalen und lokalen Beamten des westrussischen Gebiets Kursk scherzhaft über die Besetzung von Sumy gesprochen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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