Seit Wiedervereinigung 152 Todesopfer rechter Gewalt
Rechtsextrem motivierte Täter haben seit der Wiedervereinigung nach Recherchen mehrerer Zeitungen mindestens 152 Menschen getötet.
Berlin - Das berichten der "Tagesspiegel" (Donnerstagsausgabe) und die "Zeit" sowie die beiden Online-Portale der Zeitungen auf Grundlage gemeinsamer Recherchen.
Die Bundesregierung spreche bislang unter Bezug auf Polizeiangaben nur von 63 Todesopfern. Die Zeitungen werteten mehrere Monate Gerichtsurteile aus und befragten Staatsanwaltschaften, Polizeibehörden, Nebenklage-Anwälte und Hinterbliebene von Todesopfern. In zahlreichen Fällen hätten Justiz und Polizei ein rechtes Motiv nicht oder nur unzureichend wahrgenommen.
- Themen:
- Polizei