Sebastián Pinera wird erneut Präsident von Chile

Der konservative Politiker und Unternehmer Sebastián Pinera gewinnt zum zweiten Mal die Präsidentschaft Chiles. Er erreicht in der Stichwahl einen klaren Sieg über den Mitte-Links-Kandidaten Guillier.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der konservative Kandidat Sebastian Pinera jubelt nach Bekanntgabe seines Sieges bei der Präsidentenwahl seinen Anhängern zu.
Luis Hidalgo/AP/dpa Der konservative Kandidat Sebastian Pinera jubelt nach Bekanntgabe seines Sieges bei der Präsidentenwahl seinen Anhängern zu.

Der konservative Politiker und Unternehmer Sebastián Piñera gewinnt zum zweiten Mal die Präsidentschaft Chiles. Er erreicht in der Stichwahl einen klaren Sieg über den Mitte-Links-Kandidaten Guillier.

Santiago de Chile - Der konservative Unternehmer Sebastián Piñera (68) wird in Chile die Nachfolge der sozialistischen Staatspräsidentin Michelle Bachelet (66) antreten. Der Kandidat der Oppositions-Koalition kam am Sonntag nach Auszählung von 99,9 Prozent der Stimmen auf 54,6 Prozent, der Mitte-Links-Kandidat Alejandro Guillier (64) auf 45,4 Prozent.

Guillier erkannte seine Niederlage am Sonntagabend (Ortszeit) an und gratulierte Piñera zum Wahlsieg. Auch Staatschefin Bachelet wünschte Piñera in einem über Fernsehen übertragenen Telefongespräch Erfolg für seine Präsidentschaft.

Piñera, der schon von 2010 bis 2014 Präsident war, rief seinen unterlegenen Rivalen zur Zusammenarbeit auf, um vor allem die ärmsten Bevölkerungsschichten zu schützen. Das Regierungsprogramm Guilliers enthalte sehr gute Vorschläge, sagte er.

Der jetzt gewählte Präsident hatte die erste Wahlrunde am 19. November mit 37 Prozent der Stimmen gegen 23 Prozent für den Journalisten und Soziologen Guillier für sich entschieden. In dem gleichzeitig neu gewählten Parlament wird die Mitte-Rechts-Koalition um Piñera aber keine Mehrheit haben. Die Mitte-Rechts-Koalition hält 72 der 155 Abgeordnetenmandate und 19 der 44 Senatssitze.

Wahlberechtigt waren 14,3 Millionen Chilenen. Die Wahlbeteiligung lag mit 49 Prozent zwei Prozentpunkte über der des ersten Durchgangs. Der Amtsantritt des neuen Staatschefs in dem südamerikanischen Land ist für den 11. März 2018 vorgesehen.

Nach der Amtsübernahme des Präsidenten Michel Temer in Brasilien und der Wahl von Mauricio Macri in Argentinien hat sich mit der Wahl Piñeras der konservative Umschwung in den größten Ländern Südamerikas bestätigt. Mit der Amtsenthebung der brasilianischen Staatschefin Dilma Rousseff und dem Abgang von Cristina Fernández de Kirchner in Argentinien sowie von Bachelet in Chile werden alle Länder Südamerikas wieder von Männern regiert.

Weitere Politik-Nachrichten finden Sie hier

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.