Schusswechsel zwischen Süd- und Nordkorea

Zwischen Patrouillenbooten aus Süd- und Nordkorea ist es zu einem Schusswechsel gekommen. Der Zwischenfall ereignete sich am Dienstag an der umstrittenen Seegrenze im Gelben Meer.
dpa |
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Seoul - Ein Patrouillenboot aus Nordkorea sei am Vormittag in das Gebiet südlich der Grenzlinie eingedrungen, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministerium in Seoul mit.

Südkoreas Marine habe mit Warnschüssen reagiert. Das feindliche Boot habe daraufhin Schüsse in Richtung Gegenseite abgegeben, bevor es sich zurückzog. Das südkoreanische Boot sei nicht getroffen worden. Aus Militärkreisen hieß es, dass es beide Seiten offensichtlich vermieden hätten, gezielte Schüsse auf das andere Boot abzugeben. Der Schusswechsel habe etwa zehn Minuten gedauert und seiohne Folgen geblieben.

In dem Gebiet um die strittige Seegrenze kam es in der Vergangenheit wiederholt zu Seegefechten zwischen beiden Seiten. Auch kommt es oft vor, dass nordkoreanische Marineschiffe bei der Verfolgung von illegal fischenden Booten die Grenzlinie queren.

Der Zwischenfall ereignete sich nur drei Tage nach der Einigung beider Staaten auf neue Gespräche auf hochrangiger Ebene. Dabei soll es in den nächsten Wochen um Schritte zur Verbesserung der Beziehungen gehen.

Am Samstag hatte das kommunistische Regime in Nordkorea überraschend eine Delegation von Spitzenfunktionären zur Teilnahme an der Schlussfeier der Asien-Spiele im südkoreanischen Inchon entsandt. Am Rande der Spiele führte sie auch Gespräche mit südkoreanischen Regierungsvertretern. Der Besuch wurde als Zeichen für die Absicht Pjöngjangs gesehen, nach monatelanger Eiszeit den Dialog wiederaufnehmen zu wollen.

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