Schulobst gegen russisches Agrarembargo

Die Landwirtschaftsminister Deutschlands, Polens und Frankreichs wollen mit einer gemeinsamen Strategie die Folgen des russischen Agrarembargos abfedern.
dpa |
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Bonn - Die drei Länder, die 180 Millionen EU-Bürger stellten, ließen sich nicht auseinanderdividieren, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) nach einem Treffen in Bonn. Es seien Zahlen und Daten der drei Länder abgeglichen worden, um bei der Sondersitzung der EU-Agrarminister am Freitag in Brüssel gemeinsam aufzutreten.

Die Auswirkungen des russischen Embargos seien für die drei Länder unterschiedlich, sagte Schmidt. Für die deutschen Erzeuger werde das Embargo zwar spürbar, aber beherrschbar bleiben. Ziel müsse es sein, den Schaden für die Betroffenen in Grenzen zu halten und zugleich neue Märkte und Absatzregionen zu erschließen. Eine Vernichtung von Lebensmitteln wegen Absatzschwierigkeiten lehnte Schmidt ab.

Polens Landwirtschaftsminister Marek Sawicki schloss diesen Schritt nicht aus. Sein Land habe im vergangenen Jahr allein eine Million Tonnen Äpfel im Wert von einer halben Milliarde Euro nach Russland exportiert. Gegenwärtig verhandelt das Land mit Weißrussland über eine Ausweitung der Exporte dorthin.

Einig waren sich die Minister, den Absatz von Obst und Milch durch die kostenlose Abgabe an soziale Einrichtungen und Schulen anzukurbeln. Schulobst- und Schulmilchprogramme sollten stärker gefördert werden, sagte Schmidt. "Wir gehen von einer kompletten Übernahme durch EU-Fördermittel aus."

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