Scholz: Werden Kosten des Ukraine-Kriegs für Putin hochtreiben

Zum Abschluss des G7-Gipfels zieht Kanzler Olaf Scholz Bilanz. Er betont die Geschlossenheit der Teilnehmer - etwa bei den Sanktionen, die den russischen Präsidenten Putin zum Einlenken zwingen sollen.
AZ/dpa |
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"Wir brauchen einen Marshall-Plan für die Ukraine, der muss auch gut geplant und entwickelt werden", sagte Scholz.
"Wir brauchen einen Marshall-Plan für die Ukraine, der muss auch gut geplant und entwickelt werden", sagte Scholz. © Peter Kneffel/dpa

Elmau  - Zum Abschluss des G7-Gipfels auf dem bayerischen Schloss Elmau hat Kanzler Olaf Scholz die Geschlossenheit der Teilnehmer gegenüber Russland unterstrichen.

Scholz: "Es ist wichtig, zusammenzustehen, auch auf der langen Strecke"

"Wir sind uns einig: Präsident (Wladimir) Putin darf diesen Krieg nicht gewinnen", sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Elmau. "Und wir werden weiter die wirtschaftlichen und politischen Kosten für Präsident Putin und sein Regime hochhalten und in die Höhe treiben. Dafür ist es wichtig, zusammenzustehen, auch auf der langen Strecke, um die es hier sicherlich noch gehen wird."

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) während der Abschluss-PK des G-7-Gipfels auf Schloss Elmau.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) während der Abschluss-PK des G-7-Gipfels auf Schloss Elmau. © Michael Kappeler/dpa

Zudem wolle man geschlossen dem "russischen Narrativ" entgegentreten, wonach nur der Westen den Angriff auf die Ukraine verurteile, "und ansonsten die Welt zuschaut, was Russland da eigentlich macht", sagte Scholz.

Scholz: "Wir brauchen einen Marshall-Plan für die Ukraine"

Er verwies auch auf Beschlüsse zur Unterstützung der Ukraine, unter anderem zur Bereitstellung von Budgethilfen von rund 29 Milliarden US-Dollar. Hinzu komme humanitäre Hilfe, wozu auch schon Beschlüsse gefallen seien. Insgesamt gehe es hier um 2,8 Milliarden Dollar.

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Außerdem erhalte das Land Waffen. Die G7-Staaten und die Europäische Union wollten aber auch über den Wiederaufbau der Ukraine beraten, sagte Scholz. "Wir brauchen einen Marshall-Plan für die Ukraine, der muss auch gut geplant und entwickelt werden, das haben wir uns vorgenommen."

Die USA hatten Deutschland und anderen europäischen Staaten zwischen 1948 und 1952 mit dem Marshall-Plan geholfen, nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf die Beine zu kommen.

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7 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 28.06.2022 21:13 Uhr / Bewertung:

    Je mehr Kriegsgerät Deutschland gratis in die Ukraine schickt, umso mehr wird Putin sauer, er ist schliesslich der Herr über das Gas und spätestens im Winter beginnt bei uns das grosse Zähneklappern, bei den Bürgern und der Wirtschaft.
    Selenskyi kann den Krieg nicht gewinnen, vielleicht sagt ihm das mal jemand von den West-Politikern. Die machen ihm sogar noch Hoffnung auf einen Sieg. Unverantwortlich.

  • Dr. Right am 28.06.2022 18:21 Uhr / Bewertung:

    Südossetien und die Krim haben Putin nicht gereicht. Auch Transnistrien will er haben und ursprünglich offenbar die gesamte Ukraine. Leider muss man Putin in die Schranken weisen.

    Und Krieg, auch wenn er von russischen Aggressoren aufgedrängt wird, ist nunmal eine Lose-lose-Situation. Schuld sind Herr Putin und seine Vollstrecker.

  • Frale am 28.06.2022 16:09 Uhr / Bewertung:

    "Scholz: Werden Kosten des Ukraine-Kriegs für Putin hochtreiben" === und auch für die eigene Bevölkerung === und das sollte man mal bedenken. Nicht jeder hat was auf dem Konto liegen... und kämpft sich von Monat zu Monat durch.

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