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Scholz in Kiew: Wichtiges Zeichen der Solidarität

Die Politik-Chefin Natalie Kettinger über die europäische Familie.
Natalie Kettinger
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Olaf Scholz hat Wort gehalten. Er ist nicht mit leeren Händen nach Kiew gereist, sondern hat sich in der Diskussion um einen EU-Beitritt der Ukraine klar positioniert, sie in der europäischen Familie willkommen geheißen. Ebenso wie Emmanuel Macron, dessen Zustimmung überraschend kam. Ein wichtiges Zeichen der Solidarität.

Doch vom Beitrittskandidaten zum Mitglied, das ja die Kopenhagener Kriterien erfüllen muss, ist es noch ein weiter Weg. Gerade erst hat Ursula von der Leyen in Kiew Nachbesserungsbedarf bei der Bekämpfung der Korruption und der Modernisierung der Verwaltung angemahnt.

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Und bei aller Sympathie für die tapferen Ukrainerinnen und Ukrainer darf man eines nicht vergessen: Die Westbalkanstaaten Montenegro, Serbien, Albanien und Nordmazedonien sind teils seit Jahrzehnten Beitrittskandidaten. Kiew nun unter dem Eindruck des brutalen russischen Angriffskrieges eine Überholspur zu öffnen, wäre schlicht und ergreifend nicht fair. Oder wie der Bundeskanzler gestern sagte: Auch diese Versprechen müssen endlich eingelöst werden.

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26 Kommentare
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  • glooskugl am 19.06.2022 08:24 Uhr / Bewertung:

    Scholz sollte sich mal von einem Psychologen beraten lassen. Es gibt Dinge die sagt man nicht und zeigt man nicht und tut man nicht. Putins KGB Taktik will Angst schüren. Diesen Schuh darf man sich nicht anziehen.
    Seine Telefonate mit Moskau sind taktischer Sicht kontraproduktiv. Solange Putin noch als Gesprächspartner hofiert wird fühlt er sich noch mittendrin und voll dabei und respektiert.
    Putin aber muss die Isolation spüren und registrieren , dass er nicht der Nabel der Welt ist.
    Ich fürchte mich nicht vor Putin ,unser Kanzler sollte das auch nicht tun und auch nicht zeigen.
    Im übrigen ,unsere verdammte Bürokratie in Sache Waffenlieferung und die schleppende Umsetzung kostet Leben auf Ukrainischer Seite und ermöglicht den russischen Vormarsch.

  • Apokalyptischer Reiter am 18.06.2022 19:14 Uhr / Bewertung:

    Mir Worten bekämpft man keine Raketen

  • Ali Kante am 18.06.2022 10:16 Uhr / Bewertung:

    Ukraine in die EU. Deutschland schaufelt unverdrossen weiter an seinem eigenen Grab. Griechenland war offensichtlich noch nicht teuer genug. Glückliche Briten.

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