Kommentar

Scholz in Kiew und Moskau: Kompromisslinien ausloten

Der AZ-Korrespondent Torsten Henke zum Besuch von Olaf Scholz in Kiew und Moskau.
Torsten Henke |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Es war kein leichter Besuch für den Bundeskanzler am Montag in Kiew, und der am Dienstag in Moskau wird es noch viel weniger. Glaubt man US-Geheimdiensten, kommt Olaf Scholz am Vortag eines Krieges in den Kreml. Der deutsche Regierungschef lässt sich trotzdem nicht in die Karten schauen, ob er ein Gastgeschenk für den russischen Präsidenten haben wird: Kann er Wladimir Putin etwas anbieten, was den so besänftigt, dass er die Truppen zurückzieht?

Lesen Sie auch

Es ist jüngst sichtbar geworden, wo eine Kompromisslinie verlaufen könnte. Die Reaktionen des Kreml auf Überlegungen des ukrainischen Botschafters in London, sein Land könne auf eine Mitgliedschaft in der Nato verzichten, sind positiv ausgefallen. Sie wurden von ihm selbst zwar später als Missverständnis bezeichnet, sollten jedoch nicht vom Tisch gewischt werden. Ein Nato-Beitritt kommt in den kommenden Jahren ohnehin nicht infrage. Ein Verzicht oder ein Moratorium könnten einen wesentlichen Beitrag leisten, einen Krieg zu verhindern. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das zumindest nicht ausgeschlossen. Ein Funke Hoffnung in düsteren Zeiten.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.