Rodrigo Duterte und Donald Trump betonen Bedeutung der Menschenrechte
Noch gestern gaben Donald Trump und Rodrigo Duterte, Präsident der Philippinen, zu, bei einem Zweiergespräch nur "kurz" das Thema Menschenrechte angesprochen zu haben. Nun ruderten ihre Sprecher zurück.
Manila - Die Präsidenten der USA und der Philippinen, Donald Trump und Rodrigo Duterte, haben die Bedeutung der Menschenrechte betont. In einer gemeinsamen Erklärung, die in Manila veröffentlicht wurde, heißt es: "Die Menschenrechte und die Würde des menschlichen Lebens sind essenziell."
Beide Präsidenten hätten das auch bei ihrem Zweiergespräch am Tag zuvor betont. Duterte steht wegen eines brutalen Vorgehens gegen Drogenhändler und Süchtige, bei dem es schon Tausende Tote gab, in der Kritik.
Widersprüchliche Angaben beider Seiten
Zuvor hatte es vom Weißen Haus und der philippinischen Regierung widersprüchliche Angaben darüber geben, ob das Thema Menschenrechte bei dem Treffen der Präsidenten eine Rolle spielte. Trumps Sprecherin Sarah Sanders behauptete, das Thema sei "kurz" zur Sprache gekommen. Dutertes Sprecher Harry Roque erklärte daraufhin jedoch, es sei überhaupt nicht über Menschenrechte gesprochen worden und auch nicht über Tötungen ohne gesetzliche Grundlage.
Trump hält sich zum Abschluss einer langen Asien-Reise auf den Philippinen auf. Am Dienstag stand in der Hauptstadt Manila noch der zweite Teil eines Südostasien-Gipfels und ein Ostasien-Gipfel auf dem Programm. Am Nachmittag macht sich Trump auf den Heimflug nach Washington.
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