RKI: Mehr Corona-Nachweise mit Infektion im Ausland

Reiserückkehrer könnten zu einem größeren Problem geworden sein. Die registrierten Corona-Neuinfektionen, die mit einer Ansteckung im Ausland zusammenhängen, steigen an. Doch eine wichtige Zahl ist unbekannt.
dpa |
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Ankommende Fluggäste gehen zu einem Corona- Testcenter am Flughafen München.
Matthias Balk/dpa/dpa Ankommende Fluggäste gehen zu einem Corona- Testcenter am Flughafen München.

Berlin - Fast 40 Prozent der zuletzt in Deutschland positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen haben sich im Ausland angesteckt. Das geht aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor.

Von den bekannten Corona-Neuinfektionen in Meldewoche 33, bei denen es eine Angabe zum wahrscheinlichen Infektionsland gab, lag der Anteil der Ansteckungen im Ausland bei 39 Prozent. Zum Vergleich: In der Meldewoche 32 hatten sich 34 Prozent wahrscheinlich im Ausland infiziert, in der Meldewoche 31 waren es 21 Prozent. Am häufigsten wurden - auf vier Wochen betrachtet - der Kosovo, die Türkei, Kroatien, Bulgarien und Bosnien und Herzegowina als wahrscheinliche Infektionsländer genannt.

Allerdings gab das RKI nicht an, wie groß der Anteil der Tests von Reiserückkehrern an allen Tests war. Diese Angabe ist notwendig, um zu beurteilen, wie groß der Anteil der eingeschleppten Infektionen tatsächlich ist. Es könnte beispielsweise sein, dass Rückkehrer im Schnitt häufiger getestet werden als der Rest der Bevölkerung.

Insgesamt gibt es seit Beginn der Corona-Krise derzeit 225.404 bekannte Corona-Infektionen in Deutschland - von einem Drittel davon gibt es allerdings keine Angaben zum mutmaßlichen Infektionsland. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9236. Bis Dienstagmorgen hatten etwa 203.000 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

© dpa-infocom, dpa:200818-99-217963/2

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