Riexinger: Mehr Gerechtigkeit im Kampf gegen Corona-Folgen
Riexinger kritisierte die Politik der Bundesregierung bei der Rettung von Unternehmen in der Krise. "Dass man an die Lufthansa neun Milliarden Euro gibt, aber keine Bedingungen stellt an Arbeitsbedingungen und Klimaschutz - das muss in eine andere Richtung gehen", sagte der Linken-Parteichef.
Unternehmen, die staatliches Kurzarbeitergeld für ihre Beschäftigten in Anspruch nehmen, dann aber Personalabbau und Standortverlagerung in Billiglohnländer vorantreiben, müssten zur Kasse gebeten werden. Er warnte vor einer zweiten ökonomischen Corona-Welle, die vor allem die Beschäftigten treffe - über Entlassungen, Insolvenzen und Standortschließungen.
Die Linke zählt nach eigenen Angaben im Freistaat derzeit 3400 Mitglieder. Am Einzug in den bayerischen Landtag war die Partei 2018 mit 3,2 Prozent der Stimmen gescheitert.