Republikaner Romney gewinnt Vorwahl in Maine
Mit dem Sieg in Maine hat sich Exgouverneur Romney kurz vor dem «Super Tuesday» in eine gute Position gebracht. Landesweite Umfragen sehen aber einen anderen Kandidaten vorn.
Im Rennen um die republikanische US-Präsidentschaftskandidatur hat Exgouverneur Mitt Romney im Vorfeld des „Super-Dienstag“ mit Abstimmungen in über 20 Bundesstaaten zumindest einen kleinen Sieg errungen. Er gewann die parteiinterne Kandidatenkür in Maine vor seinem Rivalen John McCain, der aber weiterhin als klarer Favorit in den Abstimmungsmarathon am 5. Februar geht.
Romney lag in Maine nach Auszählung von etwa der Hälfte aller Stimmen mit 52 Prozent vor dem Senatoren aus Arizona mit 22 Prozent. Dicht auf McCains Fersen war der Freidenker Ron Paul mit 19 Prozent. Zwar standen noch am Sonntag einzelne Abstimmungen auf Parteiversammlungen an, aber Romney wurde bereits am Samstag wegen seines großen Vorsprungs zum Sieger erklärt.
In Maine ging es nur um die kleine Zahl von 18 Delegiertenstimmen für den republikanischen Nominierungsparteitag im Sommer. Dort sind insgesamt 2380 Delegierte vertreten. Eine Mehrheit von einer Stimme reicht für die Nominierung aus.
McCain liegt landesweit voran
Bei einer landesweiten Umfrage des Instituts Gallup unter republikanischen Wählern kam Romney jedoch nur auf 24 Prozent, während sich 44 Prozent für McCain aussprachen. Dritter war der ehemalige Baptistenpfarrer Huckabee mit 16 Prozent. Bei den Demokraten sah die Umfrage die New Yorker Senatorin Hillary Clinton mit 48 Prozent vor Barack Obama mit 41 Prozent. Damit hat der Senator aus Illinois seinen Rückstand innerhalb einer Woche um acht Prozent verkürzt.