Reichenhaller Ex-OB: Keine Zweifel an Sicherheit der Eishalle

Im Prozess um den Einsturz der Eissporthalle von Bad Reichenhall stand am Donnerstag die mit Spannung erwartete Zeugenaussage von Ex-Oberbürgermeister Wolfgang Heitmeier auf der Tagesordnung. Bei der Tragödie kamen im Januar 2006 15 Menschen ums Leben.
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Bürgermeister Heitmeier
dpa Bürgermeister Heitmeier

Im Prozess um den Einsturz der Eissporthalle von Bad Reichenhall stand am Donnerstag die mit Spannung erwartete Zeugenaussage von Ex-Oberbürgermeister Wolfgang Heitmeier auf der Tagesordnung. Bei der Tragödie kamen im Januar 2006 15 Menschen ums Leben.

Der Bad Reichenhaller Ex-Oberbürgermeister Wolfgang Heitmeier hatte vor dem Einsturz der Eissporthalle im Januar 2006 keine Zweifel an der Sicherheit des Gebäudes. Wasserflecken an den Holzbalken seien seit seinem Amtsantritt 1988 zwar immer wieder Thema gewesen, sagte der 57-Jährige am Donnerstag bei seiner Vernehmung als Zeuge vor dem Landgericht Traunstein (Bayern). „Entscheidend war aber, dass das Holz trocknen kann.“

Ein Gutachten von 2003 habe allein dem Zweck gedient, die Kosten für eine Generalsanierung des Gebäudes zu ermitteln. Die Statik des Hallendaches sei nicht Thema dieser Untersuchung gewesen. Beim Einsturz der Halle kamen 15 überwiegend junge Menschen ums Leben.

Ungeklärt bleibt, wieso die Halle gebaut werden konnte, obwohl eine Prüfstatik fehlt. Das Fehlen dieser Unterlage ist eines der zentralen Themen des Prozesses. Heitmeier sagte: „Das Fehlen der Prüfstatik ist mir nie zu Ohren gekommen.“ Vor dem Landgericht müssen sich drei Ingenieure und Architekten im Alter von 55 bis 68 Jahren wegen fahrlässiger Tötung verantworten.

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