Ranghoher russischer General in der Ukraine schwer verletzt

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In Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ist der Vizekommandeur des Leningrader Wehrbezirks, Generalleutnant Esedulla Abatschew, schwer verwundet worden. Abatschew sei seit den ersten Kriegstagen an der Front, schrieb das Oberhaupt der russischen Teilrepublik Dagestan, Sergej Melikow, auf Telegram. "Er hat mehrere wichtige Kommandeursposten innegehabt, war aber immer ganz vorn, an den verantwortungsvollsten und daher gefährlichsten Frontabschnitten." Abatschew ist gebürtiger Dagestaner.
Melikow gab keine Details zu der Verletzung bekannt und teilte nur mit, dass der 57-Jährige in "einem der besten Militärhospitäler des Landes" behandelt werde. Nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR mussten dem General mehrere Gliedmaßen amputiert werden. Der HUR beanspruchte die Verwundung als eigenen Erfolg durch einen Schlag gegen eine Militärkolonne in der westrussischen Region Kursk.
Abatschew ist nicht der erste ranghohe russische Offizier, der im Krieg gegen die Ukraine zu Schaden gekommen ist. Bestätigt wurde bislang der Tod von zwölf Offizieren im Generalsrang.
Der Leningrader Wehrbezirk wurde 2024 auf Befehl von Kremlchef Wladimir Putin wieder erschaffen und umfasst alle Regionen Nordwestrusslands bis zum Uralgebirge. Russlands nördliche Metropole St. Petersburg hieß zu sowjetischen Zeiten Leningrad, in einigen amtlichen Bezeichnungen lebt dieser Name fort.
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