Raketen, Magnetschwebebahn, KI-Uni: Söder setzt auf Hightech

Ein Testzentrum für Raketenantriebe, eine Teststrecke für eine Magnetschwebebahn in Nürnberg und eine Universität allein zum Thema Künstliche Intelligenz: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will in der neuen Wahlperiode deutliche Schwerpunkte auf Zukunftsforschung und -technologien setzen.
dpa |
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Markus Söder, (CSU) Ministerpräsident von Bayern und CSU-Parteivorsitzender.
Markus Söder, (CSU) Ministerpräsident von Bayern und CSU-Parteivorsitzender. © Peter Kneffel/dpa
München

"Wir sind das Silicon Valley Europas und wollen Bayern zum führenden Hightech-Standort des europäischen Kontinents weiterentwickeln", sagte Söder am Dienstag in seiner ersten Regierungserklärung in der neuen Legislaturperiode im Landtag. Deshalb werde die Staatsregierung die Hightech Agenda wie angekündigt weiterführen und "noch toppen". Der Freistaat stehe nicht im Wettbewerb mit anderen Bundesländern, sondern "mit unseren Freunden aus den USA und Partnern aus Asien".

Um der Hightech Agenda zusätzlichen Schub zu verleihen, kündigte Söder ab 2024 einen neuen Zukunftspreis an - den "Hightech Oscar" für die schlauesten Köpfe und Start-ups in Bayern.

"Wir werden zudem Deutschlands erste KI-Uni in Bayern errichten, und zwar in Nürnberg", kündigte Söder an. "Wir machen die TU Nürnberg zu Deutschlands erster rein auf KI spezialisierten Universität: die Franconian University of Artificial Intelligence."

Das Deutsches Raumfahrtkontrollzentrum in Oberpfaffenhofen will Söder nach eigenen Worten zum "Houston Deutschlands" entwickeln - Houston ist der Sitz des US-Raumfahrtkontrollzentrums. Es sei "sehr wahrscheinlich", das europäische Mondkontrollzentrum in Oberpfaffenhofen anzusiedeln. Diese Idee hatte Söder bereits in der Vergangenheit bereits geäußert. Zudem strebe man in Bayern nun auch ein Testzentrum für zukunftsweisende Raketenantriebe an. "Möge die Macht mit uns sein."

Söder will aber auch auf der Erde neue Verkehrsprojekte prüfen. "Ähnlich wie Berlin wollen wir eine Magnetschwebebahn untersuchen. Sie ist günstiger als eine U-Bahn, geräuschlos und klimaneutral", sagte Söder. "Dazu haben wir eine mögliche Teststrecke in Nürnberg zwischen Universität, Messe und Klinikum ins Auge gefasst."

Zu konkreten Zeitplänen äußerte sich Söder jeweils zunächst nicht.

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1 Kommentar
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  • Geradeaus-Denker am 05.12.2023 17:27 Uhr / Bewertung:

    "In 10 Minuten..." Da tritt einer in die Fußstapfen seines Vor-Vorgängers.
    Warum bauen denn die Chinesen nicht weiter mit dem Transrapid? Das System bringt nicht was es soll. Und bei dem Aufwand kann man viel an der Bahn reparieren und verbessern. z.B ein Fernverkehrsanschluss für den Münchner Flughafen.
    Und wenn der Freistaat das Projekt auch so engmaschig überwacht, wie sein grösstes laufendes Bahnprojekt, dann muss man keine Angst haben, dass da was realisiert wird.

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