Putin: Verhandlungen nur ohne Rückgabe von Territorien

Kommt es irgendwann erneut zu Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew? Kremlchef Putin betont seine Bereitschaft dazu, stellt jedoch Bedingungen. Dem Westen wirft er einmal mehr eine "destruktive Rolle" vor.
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Kritisiert den Westen, der die Ukraine mit Waffen und militärisch wichtigen Informationen versorge: Wladimir Putin.
Kritisiert den Westen, der die Ukraine mit Waffen und militärisch wichtigen Informationen versorge: Wladimir Putin. © Sergei Bobylev/Sputnik Kremlin/AP/dpa
Moskau

Kremlchef Wladimir Putin hat erneut eine Anerkennung der russischen Eroberungen in der Ukraine zur Bedingung von Verhandlungen mit der Regierung in Kiew gemacht.

Nach einem Telefonat Putins mit dem türkischen Präsidenten Recep Erdogan teilte der Kreml mit: "Wladimir Putin hat erneut die Bereitschaft Russlands zum ernsthaften Dialog betont - unter der Bedingung, dass die Obrigkeit in Kiew die bekannten und mehrfach öffentlich gemachten Forderungen erfüllt und unter Berücksichtigung der neuen territorialen Realität."

Putin hatte im Herbst nach einer Reihe militärischer Rückschläge Moskaus die ukrainischen Regionen Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja offiziell annektiert. Zu den Moskauer Bedingungen für ein Ende des Angriffskriegs gegen die Ukraine gehören zudem Kiews Anerkennung der bereits seit 2014 annektierten Krim als russisch, eine "Entnazifizierung" und "Entmilitarisierung" der Ukraine sowie deren blockfreier Status. Die Ukraine wiederum hat den Abzug russischer Truppen aus ihrem Gebiet als Vorbedingung für Verhandlungen genannt.

Putin kritisierte in seinem Telefonat mit Erdogan einmal mehr den Westen. Dieser spiele eine "destruktive Rolle", indem er die Ukraine mit Waffen und militärisch wichtigen Informationen versorge, klagte der Kremlchef. Experten zufolge hat Russland deutliche Nachteile bei der Feindaufklärung durch Drohnen und Satellitenbilder. Auch Russlands anfänglicher Vorteil an Feuerkraft ist durch die westlichen Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine inzwischen deutlich verringert worden.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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