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Putin und die Ukraine: Ein hoher Preis

AZ-Korrespondent Marcus Sauer über Maximalforderungen.
| Marcus Sauer
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Mit seinem martialischen Auftreten hat Wladimir Putin eine Entwicklung in Gang gesetzt, die nicht in seinem Sinne ist: Die Nato erlebt eine Renaissance, die neutralen Länder Finnland und Schweden suchen ihre Nähe. Russland sah sich bereits genötigt, vor einem Beitritt der beiden Staaten zu warnen. Denn das wäre genau das Gegenteil von dem, was den Kremlchef antreibt.

Doch er wird der Allianz und den USA die rechtsverbindliche Zusage, keine neuen Mitglieder in der russischen Umgebung aufzunehmen, nicht abtrotzen zu können. Die Bündnisfreiheit darf für den Westen nicht verhandelbar sein. Gleichwohl ist klar, dass ein Beitritt der Ukraine auf absehbare Zeit nicht denkbar ist.

Es besteht keine Bereitschaft, wegen der Ukraine tatsächlich einen Krieg gegen Putins Reich zu führen. Und für Putin hätte ein Angriff auf das Nachbarland einen hohen Preis. Er kann also nicht auf Maximalforderungen beharren und jeden möglichen Kompromiss rundweg ablehnen. Es ist zu hoffen, dass er nur pokert. Und dass er nicht irgendwann die Erdgas-Daumenschrauben festzieht.

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