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Putin und die Ukraine: Ein hoher Preis

AZ-Korrespondent Marcus Sauer über Maximalforderungen.
Marcus Sauer |
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Mit seinem martialischen Auftreten hat Wladimir Putin eine Entwicklung in Gang gesetzt, die nicht in seinem Sinne ist: Die Nato erlebt eine Renaissance, die neutralen Länder Finnland und Schweden suchen ihre Nähe. Russland sah sich bereits genötigt, vor einem Beitritt der beiden Staaten zu warnen. Denn das wäre genau das Gegenteil von dem, was den Kremlchef antreibt.

Doch er wird der Allianz und den USA die rechtsverbindliche Zusage, keine neuen Mitglieder in der russischen Umgebung aufzunehmen, nicht abtrotzen zu können. Die Bündnisfreiheit darf für den Westen nicht verhandelbar sein. Gleichwohl ist klar, dass ein Beitritt der Ukraine auf absehbare Zeit nicht denkbar ist.

Es besteht keine Bereitschaft, wegen der Ukraine tatsächlich einen Krieg gegen Putins Reich zu führen. Und für Putin hätte ein Angriff auf das Nachbarland einen hohen Preis. Er kann also nicht auf Maximalforderungen beharren und jeden möglichen Kompromiss rundweg ablehnen. Es ist zu hoffen, dass er nur pokert. Und dass er nicht irgendwann die Erdgas-Daumenschrauben festzieht.

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2 Kommentare
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  • glooskugl am 11.01.2022 16:25 Uhr / Bewertung:

    Putin hat mehr schiss vor dem eigene Volk. Eine positive Entwicklung aller ex russischen Staaten im Umfeld zur EU würde hohe Begehrlichkeiten seitens des russischen Volkes wecken. Putin könnte das politisch nicht überleben. Er könnte das Aufstreben russischer ex Länder nicht erklären . Man muss weiter sanktionieren .Belarus, Kasachstan ,da steckt Moskau dahinter . Es gibt gute Möglichkeiten den weltweiten russischen Zahlungsverkehr zu unterbinden, da habe ich schon was läuten gehört.

  • HarryPotterMuc am 10.01.2022 22:11 Uhr / Bewertung:

    Die Ukraine muss so schnell wie möglich in die Nato, damit es ihr nicht wie Syrien und Kasachstan ergeht, dort hat Putin schon genug Blut vergossen...

    Er gehört einfach weg...

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