Putin: Krim-Operation wegen Extrem-Nationalismus

Putin erklärt im TV die Krim-Operation und weist Vorwürfe zurück, sie sei lange geplant gewesen. Verteidigungsminister Sergej Schoigu: Die "Operation Krim" verlief damals fast ohne Blutvergießen.
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Putin: Mussten die Krim vor extremem Nationalismus schützen.
dpa Putin: Mussten die Krim vor extremem Nationalismus schützen.

Moskau - Kremlchef Wladimir Putin hat Vorwürfe zurückgewiesen, das Einverleiben der Halbinsel Krim von langer Hand geplant zu haben. Bei den Massenprotesten in der Ukraine vor einem Jahr sei "extremer Nationalismus" sichtbar geworden. "Erst dann, das will ich betonen, entstand der Gedanke, dass wir die Menschen in dieser Situation nicht alleine lassen können", sagte er in der am Sonntag ausgestrahlten Sendung "Krim – Der Weg zurück zur Heimat" des Staatsfernsehens.

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Russland habe der Krim-Bevölkerung die Gelegenheit gegeben, in einer Abstimmung über ihre Zukunft zu entscheiden. Er würde in derselben Lage wieder so handeln, betonte Putin. An diesem Montag ist das Referendum zum Beitritt der Halbinsel zu Russland ein Jahr her. Der Westen sieht in der Einverleibung einen Bruch des Völkerrechts.

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Während des Konflikts sei die Krim eine "Festung" gewesen, sagte Putin. Die etwa 20 000 Angehörigen der dort stationierten russischen Schwarzmeerflotte seien mobilgemacht worden, zudem hätten sich Dutzende Flugabwehrraketenkomplexe und andere schwere Waffen einschließlich Panzertechnik auf der Halbinsel befunden. Russland habe aber keine "zusätzlichen Kontingente" eingeflogen.

Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte in der Sendung, die Soldaten hätten keinen Kampfauftrag gehabt. "Wir sind nicht hierhergekommen, um zu besetzen, sondern um zu schützen", unterstrich er. Die "Operation Krim" verlief damals fast ohne Blutvergießen.

Putin warf den USA vor, bei den Protesten in der Ukraine vor einem Jahr Nationalisten unterstützt zu haben. "Sie halfen, (...) die Kampfabteilungen im Westen der Ukraine vorzubereiten, und in Polen lief die Vorbereitung, in Litauen teilweise", meinte der Kremlchef.

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