Proteste gegen Regierung und Polizeigewalt in Serbien

Seit mehr als zehn Monaten reißen die Proteste gegen Serbiens Präsident Vucic nicht ab. Das gewaltsame Einschreiten der Polizei befeuert sie nur.
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In Belgrad gehen Regierungsgegner wieder auf die Straße.
In Belgrad gehen Regierungsgegner wieder auf die Straße. © Darko Vojinovic/AP/dpa
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Belgrad

Tausende Menschen demonstrieren in Serbiens Hauptstadt Belgrad erneut gegen die Regierung von Präsident Aleksandar Vucic, der sie Korruption und Autokratie vorwerfen. Sie zogen vor das Regierungsgebäude, den Justizpalast und mehrere Einrichtungen des Innenministeriums, wie der unabhängige TV-Sender N1 berichtete. Der Zorn der Protestierenden richtet sich insbesondere gegen das jüngste gewaltsame Einschreiten der Polizei im nordserbischen Novi Sad. Dort war die Polizei am vergangenen Freitag mit Tränengas, Blendgranaten und Schlagstöcken gegen friedliche Demonstranten vorgegangen, wie Medien berichtet hatten. 

In Novi Sad war der Protest am Gebäude der dortigen Philosophischen Fakultät eskaliert, nachdem deren regierungstreuer Dekan die Studenten mit Hilfe der Polizei zum Verlassen des Gebäudes gezwungen hatte, das sie seit neun Monaten besetzt gehalten hatten. Von der Regierung hieß es, Demonstranten hätten Polizisten angegriffen. 

Auslöser der seit mehr als zehn Monaten andauernden Proteste in Serbien war der Einsturz eines frisch renovierten Bahnhofsvordachs in Novi Sad am 1. November 2024, der 16 Menschen das Leben kostete. Unabhängige Experten und Oppositionelle machen Schlamperei und Korruption unter der Vucic-Regierung für das Unglück verantwortlich.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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