Promi-Frauen demonstrieren gegen Boko Haram

Der Kampf um die entführten Mädchen ist eine internationale Kampagne geworden - Nigerias Regierung will nicht mit den Entführern verhandeln
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das Video, das angeblich Entführungsopfer zeigt. Die islamistischen Kidnapper behaupten, sie hätten die Mädchen zum Islam bekehrt.
AFP 5 Das Video, das angeblich Entführungsopfer zeigt. Die islamistischen Kidnapper behaupten, sie hätten die Mädchen zum Islam bekehrt.
Zu den Demonstrantinnen für die entführten Mädchen gehörte auch Valérie Trierweiler, bis vor kurzem die Lebensgefährtin des franzöischen Staatspräsidenten Francois Hollande.
AFP 5 Zu den Demonstrantinnen für die entführten Mädchen gehörte auch Valérie Trierweiler, bis vor kurzem die Lebensgefährtin des franzöischen Staatspräsidenten Francois Hollande.
Michelle Obama, First Lady der USA setzt sich massiv für die Freilassung der Mädchen ein. Seitdem ist das Thema in den USA riesengroß.
dpa 5 Michelle Obama, First Lady der USA setzt sich massiv für die Freilassung der Mädchen ein. Seitdem ist das Thema in den USA riesengroß.
Auch in Malaga in Spanien demonstrierten Exil-Nigerianer für die Mädchen. "Wir machen uns Sorgen", hieß es auf Plakaten.
AFP 5 Auch in Malaga in Spanien demonstrierten Exil-Nigerianer für die Mädchen. "Wir machen uns Sorgen", hieß es auf Plakaten.
Der mutmaßliche Anführer der Entführer, Abubaker Shekau, Chef der islamistischen Terror-Organisation Boko Haram, zu deutsch: "Westliche Bildung ist Sünde".
afp 5 Der mutmaßliche Anführer der Entführer, Abubaker Shekau, Chef der islamistischen Terror-Organisation Boko Haram, zu deutsch: "Westliche Bildung ist Sünde".

Paris  – Der Kampf um die nigerianischen Mädcnen wird immer mehr zur internationalen Affäre - und zur Promi-Show. Nach First Lady Michelle Obama engaieren sich jetzt auch französische Prominente für die mehr als 200 Mädchen, die in Nigerias Norden von der Killerbande Boko Haram entführt wurden. Die Bilder der entführten Mädchen schockieren die Welt.

Mit einer Demonstration vor dem Eiffelturm haben sich prominente Pariserinnen mit den  mehr als 200 Schülerinnen solidarisiert. Zu den Unterstützerinnen zählten  Sängerin Carla Bruni, Frau von Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy, die Journalistin Valérie Trierweiler, frühere Lebensgefährtin von Staatschef François Hollande, die Sängerin und Schauspielerin Sandrine Kiberlain und die Schauspielerin Alexandra Lamy. Auf einem Transparent forderten die Frauen die Verantwortlichen auf, die Kinder zurückzubringen. Sie griffen damit die seit Tagen im Internet auch von Prominenten getragene Foto-Kampagne #BringBackOurGirls auf. Daran hatten sich unter anderem US-Präsidentengattin Michelle Obama und Frankreichs Justizministerin Christiane Taubira beteiligt. Die nigerianischen Mädchen waren vor einem Monat von der Terrorgruppe Boko Haram aus einer Schule im Ort Chibok im Norden des Landes verschleppt worden.

Die Regierung in Nigeria hat Verhandlungen mit Boko Haram über die Freilassung von über 200 entführten Schülerinnen abgelehnt. Nach einem Treffen zwischen Regierungspolitikern und Sicherheitskräften habe Präsident Goodluck Jonathan  einen Handel mit den Islamisten ausgeschlossen, berichteten lokale Medien am Dienstag.

Diese hatten zuvor in einem Video die Freilassung aller inhaftierten Mitglieder der Gruppe als Gegenleistung für die Befreiung der Mädchen gefordert. In dem Video sind 130 der Jugendlichen zu sehen, die in muslimische Gewänder gekleidet aus dem Koran rezitierten. Boko-Haram-Chef Abubakar Shekau sagte, die meisten der überwiegend christlichen Mädchen seien zum Islam konvertiert. Sie waren vor einem Monat aus einer Schule in dem Ort Chibok im Norden des Landes verschleppt worden.

 

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.