Premier Cameron: Europa muss aufwachen
München - Nicht alle Mitglieder müssten dieselbe Politik betreiben, sagte Cameron der "Süddeutschen Zeitung" und vier weiteren europäischen Tageszeitungen. Es gehe nicht "um Rosinenpickerei, sondern um Flexibilität".
Cameron, der in dieser Woche durch Europa reist, um für seine Reformpläne zu werben, verlangt Änderungen an den EU-Verträgen. "Ich bin absolut überzeugt davon, dass es notwendig sein wird, die Verträge zu öffnen", bekräftigte er. "Wir wollen ein Europa, das aufwacht und diese moderne Welt aus Wettbewerb und Flexibilität erkennt."
Cameron hatte im Januar mit einer aufsehenerregenden Rede eine Revision der Kompetenzverteilung zwischen Brüssel und London angestoßen. Er betonte aber, dass er Großbritanniens Platz auch weiterhin in der EU sieht: "Die beste Lösung für unser Land wäre eine Mitgliedschaft in einer reformierten EU."
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