Kommentar

Post-Manager Tobias Meyer: Miserable Entscheidungen

Der AZ-Korrespondent Bernhard Junginger über Post-Manager Tobias Meyer.
von  Bernhard Junginger

Branchenexperten und Gewerkschaften sehen die aktuelle Misere bei der Post eng mit einem einzelnen Namen verknüpft: Tobias Meyer. Als Leiter des Bereichs Post und Paket Deutschland entschied er, 7.000 befristete Arbeitsverhältnisse auslaufen zu lassen.

Tobias Meyer wird 2023 Nachfolger von Konzernchef Frank Appel

Zustellerinnen und Träger sind in vielen Fällen froh, dass Schluss ist mit der täglichen Plackerei: weniger Briefe, immer mehr Pakete. 30 Kilogramm schwere Sendungen, die mehrere Stockwerke hinauf müssen, viele Male am Tag. Dass immer mehr Zusteller Briefe und Pakete gleichzeitig ausliefern müssen, auch das hatte Meyer entschieden.

Er wird nun nicht etwa für die Fehler in seiner Personalpolitik zur Verantwortung gezogen. Sondern Meyer wird im kommenden Jahr die Nachfolge von Konzernchef Frank Appel antreten. Die Probleme, die er dann zu lösen hat, müsste er genau kennen.

Schließlich hat er sie ja mitverursacht.

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