Polizeikongress öffnet mit Warnung vor mehr Hacker-Attacken

Kriminelle Internet-Aktivitäten nehmen zu, und die Welt muss sich auf größere und schlimmere Hackerattacken als bislang einstellen - mit dieser Warnung hat der Weltkongress der internationalen Polizeiorganisation Interpol begonnen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Singapur - Im asiatischen Stadtstaat Singapur beraten Kriminalisten, Ermittler und Sicherheitsexperten für drei Tage über Cyberkriminalität, Grenzsicherheit und andere Sicherheitsthemen. Die Veranstalter rechnen zum Kongress und der angeschlossenen Sicherheitsmesse mit rund 10 000 Besuchern.

Die Warnung kam von Singapurs Staatssekretär S. Iswaran. Kriminelle und Sicherheitsexperten lieferten sich ein Wettrennen, wer im digitalen Zeitalter die Nase vorn habe, sagte er. "Wir brauchen sehr starke Kollaboration zwischen den Regierungen", fügte er hinzu. Beim Thema Cyberkriminalität geht es unter anderem darum, wie Regierungen und Unternehmen Sicherheitslücken im Internet aufspüren und sich besser gegen Hacker schützen, die Schwächen zum Datenklau und für Störaktionen und womöglich für folgenschwere Attacken auf kritische Infrastruktur ausnutzen.

Interpol hatte am Montag in Singapur ein neues Forschungszentrum für den Kampf gegen Kriminalität im Internet gegründet. Die Kosten von Cyberkriminalität längen jährlich bei mehreren hundert Milliarden US-Dollar, sagte Günter Krings, Staatssekretär im Innenministerium in Berlin, in Singapur. Die Experten beraten bei dem Kongress, wie Sicherheitslücken im Internet geschlossen werden können.

Beim Thema Grenzsicherheit geht es unter anderem um fälschungssichere Pässe und effektive Passkontrollen. Zwar sei in den vergangenen Jahren viel Geld und Aufwand in die Produktion fälschungssicherer Pässe gesteckt worden. An vielen Grenzübergängen gebe es aber nicht die technischen Möglichkeiten, diese Pässe richtig zu kontrollieren, hieß es im Programm des Kongresses. Kaum zwei Dutzend Länder nutzen die vorhandene Datenbank über gefälschte Pässe.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.