Politiker-Handschläge: Von Adenauer und de Gaulle bis Trump und Kim

Es sind Bilder für die Geschichtsbücher, wenn Politiker einander die Hände reichen. Von Adenauer und de Gaulle bis Kim und Trump – eine Chronologie der Politiker-Handschläge.
Stephan Kabosch
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22. Januar 1963: Fast schon mehr Umarmung als bloßes Händeschütteln: Der französische Präsident Charles de Gaulle  (r.) und Deutschlands Bundeskanzler Konrad Adenauer  nach der Unterzeichnung des sogenannten Elysée-Vertrages. Er soll die deutsch-französische Freundschaft besiegeln.
dpa 10 22. Januar 1963: Fast schon mehr Umarmung als bloßes Händeschütteln: Der französische Präsident Charles de Gaulle (r.) und Deutschlands Bundeskanzler Konrad Adenauer nach der Unterzeichnung des sogenannten Elysée-Vertrages. Er soll die deutsch-französische Freundschaft besiegeln.
22. September 1984:  Wieder das deutsch-französische Verhältnis, wieder ein Bild für die Geschichtsbücher: Der französische Präsident  François Mitterrand  (l), und Kanzler Helmut Kohl reichen einander über den Gräbern von Verdun die Hand - ein Symbol für die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland.
dpa 10 22. September 1984: Wieder das deutsch-französische Verhältnis, wieder ein Bild für die Geschichtsbücher: Der französische Präsident François Mitterrand (l), und Kanzler Helmut Kohl reichen einander über den Gräbern von Verdun die Hand - ein Symbol für die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland.
13. September 1993: Israels Ministerpräsident Jitzhak Rabin (l.) und Palästinenserpräsident Jassir Arafat (r.) im Rosengarten des Weißen Hauses. Ihr Handschlag besiegelt das Nahost-Friedensabkommen von Oslo. US-Präsident Bill Clinton steht als Pate dahinter.
dpa 10 13. September 1993: Israels Ministerpräsident Jitzhak Rabin (l.) und Palästinenserpräsident Jassir Arafat (r.) im Rosengarten des Weißen Hauses. Ihr Handschlag besiegelt das Nahost-Friedensabkommen von Oslo. US-Präsident Bill Clinton steht als Pate dahinter.
1. Oktober 1982: Machtwechsel in der Bundesrepublik. Der gestürzte Bundeskanzler Helmut Schmidt (r, SPD) beglückwünscht nach einem konstruktiven Misstrauensvotum seinen Nachfolger Helmut Kohl (M) zu dessen Wahl.
dpa 10 1. Oktober 1982: Machtwechsel in der Bundesrepublik. Der gestürzte Bundeskanzler Helmut Schmidt (r, SPD) beglückwünscht nach einem konstruktiven Misstrauensvotum seinen Nachfolger Helmut Kohl (M) zu dessen Wahl.
21. Februar 1972: Der Höhepunkt der Ping-Pong-Diplomatie. Chinas Staatschef Mao Tse Tung (l) begrüßt den US-amerikanischen Präsidenten  Richard Nixon. Nixon war der erste US-Präsident, der die Volksrepublik China besuchte. Mit dem Besuch begann eine neue Ära zwischen den beiden großen Mächten.
dpa 10 21. Februar 1972: Der Höhepunkt der Ping-Pong-Diplomatie. Chinas Staatschef Mao Tse Tung (l) begrüßt den US-amerikanischen Präsidenten Richard Nixon. Nixon war der erste US-Präsident, der die Volksrepublik China besuchte. Mit dem Besuch begann eine neue Ära zwischen den beiden großen Mächten.
1. April 1959: Amerika sieht rot in seinem Hinterhof. US-Vizepräsident Richard Nixon  (r.) trifft den wenige Monate zuvor an die Macht gekommenen kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro. Es sollte Jahrzehnte dauern, bis es zu einer Annäherung zwischen den beiden Ländern kommt.
imago/UPI Photo 10 1. April 1959: Amerika sieht rot in seinem Hinterhof. US-Vizepräsident Richard Nixon (r.) trifft den wenige Monate zuvor an die Macht gekommenen kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro. Es sollte Jahrzehnte dauern, bis es zu einer Annäherung zwischen den beiden Ländern kommt.
10. Dezember 2013: Es ist soweit - amerikanisch-kubanischer Handschlag im Zeichen der Freundschaft. US-Präsident Barack Obama und Kubas Staatschef Raul Castro treffen einander am Rande der Beerdigung von Nelson Mandela in Johannesburg.
dpa/SABC 10 10. Dezember 2013: Es ist soweit - amerikanisch-kubanischer Handschlag im Zeichen der Freundschaft. US-Präsident Barack Obama und Kubas Staatschef Raul Castro treffen einander am Rande der Beerdigung von Nelson Mandela in Johannesburg.
25. April 1945: Keine Politiker, sondern einfache Soldaten, die Weltgeschichte schreiben. US-amerikanische (l) und sowjetische Soldaten reichen sich auf den Trümmern einer Elbbrücke bei Torgau (Sachsen) die Hände.
dpa 10 25. April 1945: Keine Politiker, sondern einfache Soldaten, die Weltgeschichte schreiben. US-amerikanische (l) und sowjetische Soldaten reichen sich auf den Trümmern einer Elbbrücke bei Torgau (Sachsen) die Hände.
27. April 2018: Kim Jong Un (l), Machthaber von Nordkorea, und Moon Jae In, Präsident von Südkorea, an der Grenze zwischen den beiden Staaten in Panmunjom. Als erster nordkoreanischer Führer seit dem Ende des Korea-Krieges vor 65 Jahren hat Kim Jong Un die Grenze nach Südkorea überquert.
dpa 10 27. April 2018: Kim Jong Un (l), Machthaber von Nordkorea, und Moon Jae In, Präsident von Südkorea, an der Grenze zwischen den beiden Staaten in Panmunjom. Als erster nordkoreanischer Führer seit dem Ende des Korea-Krieges vor 65 Jahren hat Kim Jong Un die Grenze nach Südkorea überquert.
12. Juni 2018: US-Präsident Donald Trump (r) und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei ihrem Treffen in Singapur. Ein historischer Handschlag nach Jahrzehnten der Feindschaft, sicherlich - aber ob er auch nachhaltig sein wird?
dpa 10 12. Juni 2018: US-Präsident Donald Trump (r) und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei ihrem Treffen in Singapur. Ein historischer Handschlag nach Jahrzehnten der Feindschaft, sicherlich - aber ob er auch nachhaltig sein wird?

München - Den Anfang in der modernen Geschichte machen keine Politiker, sondern einfache Soldaten. Es sind Angehörige der US-Army und der Roten Armee, die einander am 25. April 1944 auf einer zerstörten Elbbrücke bei Torgau die Hände reichen. Dieses Bild wird zu einem der Symbole für das Ende des Zweiten Weltkriegs.

Politiker schreiben diese Geschichte fort: Charles de Gaulle und Konrad Adenauer etwa, als sie am 23. Januar 1963 in Paris den Elysée-Vertrag unterzeichnen und damit das Ende einer Erzfeindschaft zwischen Frankreich und Deutschland besiegeln. Oder Helmut Kohl und François Mitterand, als sie im Herbst 1984 Hand in Hand an den Gräbern von Verdun stehen.

Donald Trump und Kim Jong Un: "Robuster" Friede für Korea

Politiker-Handschläge entfalten eine gewaltige Wirkung für den Moment, im Rückblick bleibt von ihnen oft nicht viel mehr als Inszenierung. "Genug des Blutes, genug der Tränen", hatte die Hoffnung gelautet nach dem Osloer Friedensabkommen für den Nahen Osten, die Unterzeichnung im Rosengarten des Weißen Hauses von Washington durch Jitzhak Rabin und Jasser Arafat im Herbst 1993 war ein feierlicher Akt voller Hoffnung. 25 Jahre danach fließen weiterhin Blut und Tränen in Israel und den Palästinensergebieten.

Und jetzt also Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Auf dem Gipfel in Singapur betonten die beiden Politiker an einem "robusten" Frieden auf der koreanischen Halbinsel arbeiten zu wollen. Trump sagte: "Nur die Mutigsten können Frieden schaffen." Es wird nicht nur Mut und Kraft erfordern, sondern auch Weitsicht und Weisheit, dieses Ziel zu erreichen.

Sehen Sie in der obenstehenden Bilderstrecke: Politiker-Handschläge und ihre Wirkung

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