Piloten-Gewerkschaft sagt Warnstreik bei LTU/Air Berlin ab

Kunden von Air Berlin und LTU können aufatmen: Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hat den angekündigten Warnstreik bei den beiden Airlines abgesagt. Beide Seiten nähern sich offenbar an.
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Flugzeuge von Air Berlin
dpa Flugzeuge von Air Berlin

FRANKFURT/BERLIN - Kunden von Air Berlin und LTU können aufatmen: Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hat den angekündigten Warnstreik bei den beiden Airlines abgesagt. Beide Seiten nähern sich offenbar an.

Die Warnstreiks bei der Fluggesellschaft Air Berlin sind vorerst abgewendet. Auch bei der Tochtergesellschaft LTU soll der Flugbetrieb nicht unterbrochen werden, teilte die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) am Donnerstag in Frankfurt mit. Air Berlin und die Pilotengewerkschaft seien übereingekommen, sich über die Inhalte des offenen Manteltarifvertrags in Verhandlungen zu verständigen, teilten beide Seiten mit.

Air Berlin habe ein verbessertes Angebot vorgelegt, hieß es seitens der VC. Daher sieht die Gewerkschaft Chancen, sich auf dem Verhandlungsweg zu einigen und auf Arbeitskampfmaßnahmen verzichten zu können. Bei den Verhandlungen geht es vor allem um die Neuregelung der Flugdienst-, Ruhe- und Bereitschaftszeiten bei Air Berlin und der LTU.

VC hatte am Dienstag einen dreistündigen Warnstreik angekündigt, jedoch keinen Termin genannt. Die Gewerkschaft strebt an, die besseren Arbeitsbedingungen bei der Tochtergesellschaft LTU schrittweise auf Air Berlin zu übertragen. Das Düsseldorfer Unternehmen war 2007 hinzugekauft worden.

Außerdem strebt Cockpit eine verstärkte Flugbesatzung auf den LTU-Langstreckenflügen an. Die Air-Berlin-Gruppe gehöre zu den wenigen europäischen Fluggesellschaften, die Langstreckenziele im Westen der USA und nach Fernost mit einer Besatzung von zwei Piloten anfliege, hieß es.

Neue Verhandlungen könnte es etwa Mitte März geben, sagte eine Unternehmenssprecherin. In der vergangenen Woche hatte bereits ein Streik der Lufthansa-Piloten den Flugverkehr in Deutschland erheblich beeinträchtigt. (dpa/apn)

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