Pegida-Demonstranten nicht pauschal verurteilen

Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) lehnt eine pauschale Verurteilung der Demonstranten bei den anti-islamischen "Pegida"-Kundgebungen ab.
von  dpa
Ministerpräsident Horst Seehofer sagt, man dürfe nicht alle "Pegida"-Demonstranten in eine Schublade stecken und pauschal verurteilen.
Ministerpräsident Horst Seehofer sagt, man dürfe nicht alle "Pegida"-Demonstranten in eine Schublade stecken und pauschal verurteilen. © dpa/az

Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) lehnt eine pauschale Verurteilung der Demonstranten bei den anti-islamischen "Pegida"-Kundgebungen ab. Der Zulauf habe "sicher auch mit Rechtsradikalen zu tun, die ihr politisches Süppchen kochen wollen", sagte Seehofer der Deutschen Presse-Agentur.

München - "Da muss die Politik mit äußerster Konsequenz reagieren." Aber es seien auch viele Bürger mit berechtigten Sorgen dabei. "Mit denen muss man in einen Dialog treten und darf sie nicht pauschal verurteilen. Das sind keine Nazis."

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Seehofer kritisierte Bundesjustizminister Heiko Maas, der die "Pegida"-Demonstranten als "Schande für Deutschland" bezeichnet hatte. "Wenn er richtig zitiert worden ist, hat er das zu einseitig betont", sagte Seehofer. "Durch Beschimpfung treibt man die Menschen eher in die Arme der Verführer."

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