Parlamentswahlen in der Slowakei

Überschattet von einem großen Korruptionsskandal haben heute in der Slowakei vorgezogene Parlamentswahlen begonnen.
dpa |
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Bratislava - Sie wurden notwendig, weil die erst seit 2010 amtierende christlich-liberale Premierministerin Iveta Radicová im Oktober eine Vertrauensfrage über die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms verloren hat.

Das Thema Euro spielte dennoch im Wahlkampf keine Rolle mehr, sondern wurde völlig von einer Korruptionsaffäre überdeckt, in die vor allem die christlich-liberale größte Regierungspartei SDKU von Außenminister Mikulas Dzurinda verwickelt war. Den bürgerlichen Regierungsparteien droht deshalb nach Umfragen eine vernichtende Niederlage. Drei der vier Regierungsparteien könnten sogar an der Fünfprozenthürde für den Einzug in das Parlament scheitern.

Hoher Wahlfavorit ist der sozialdemokratische Oppositionsführer Robert Fico, der von 2006 bis 2010 die Regierung geführt hatte. Die noch interimistisch amtierende Premierministerin Radicova kandidiert nicht mehr. Sie will sich völlig aus der Politik zurückziehen.

Die Wahllokale stehen den 4,3 Millionen Wahlberechtigten von 07.00 Uhr bis 22.00 Uhr offen. Mit ersten Prognosen ist kurz danach zu rechnen. Die endgültigen Wahlergebnisse werden frühestens Sonntag gegen Mittag erwartet.

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