Parlamentspräsidentin Kopacz soll Tusk-Nachfolgerin werden

Der Parteivorstand der liberalkonservativen polnischen Regierungspartei Bürgerplattform (PO) unterstützt Parlamentspräsidentin Ewa Kopacz als Nachfolgerin von Regierungschef Donald Tusk. Tusk geht am 1.
von  dpa

Der Parteivorstand der liberalkonservativen polnischen Regierungspartei Bürgerplattform (PO) unterstützt Parlamentspräsidentin Ewa Kopacz als Nachfolgerin von Regierungschef Donald Tusk. Tusk geht am 1. Dezember als neuer EU-Ratspräsident nach Brüssel.

Warschau - Nachdem der jetzige polnische Regierungschef Donald Tusk als neuer EU-Ratspräsident nach Brüssel geht, sucht Polen einen geeigneten Vertreter.  Der Parteivorstand der liberalkonservativen polnischen Regierungspartei Bürgerplattform (PO) unterstützt Parlamentspräsidentin Ewa Kopacz als Nachfolgerin. Noch ist allerdings offen, ob Kopacz Chancen hat. Präsident Bronislaw Komorowski sagte am Abend in Warschau, die Entscheidung der PO sei für ihn nicht bindend. Er werde sich bei allen künftigen Personalentscheidungen an einem "sicheren Übergang" orientieren.

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Die polnische Nachrichtenagentur PAP meldete unter Berufung auf Regierungskreise, es werde noch am Abend ein Treffen von Tusk und Komorowski geben. Kopacz habe die volle Unterstützung der PO-Spitze, sagte Vorstandsmitglied Tomasz Lenz. Es sei allerdings Aufgabe des Präsidenten, einen neuen Regierungschef zu benennen.

Lenz sagte außerdem, Polen wolle sich darum bemühen, dass in der künftigen EU-Kommission die bisherige Infrastrukturministerin Elzbieta Bienkowska Binnenmarktskommissarin wird. Die 50-jährige ist im polnischen Kabinett Tusks Stellvertreterin.

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