Pariser Ukraine-Konferenz mobilisiert Milliarden-Hilfe

Die Ukraine steht vor einem harten Winter. "Generatoren sind so wichtig geworden wie gepanzerte Fahrzeuge", sagt Selenskyj. In Paris soll nun schnelle Hilfe geschaffen werden.
AZ/dpa |
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Auf der Hilfskonferenz in Paris ist auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj per Video zugeschaltet.
Auf der Hilfskonferenz in Paris ist auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj per Video zugeschaltet. © Teresa Suarez/EPA POOL/AP/dpa

Paris - Bei einer internationalen Unterstützerkonferenz für die Ukraine in Paris hat es Hilfszusagen im Umfang von rund einer Milliarde Euro gegeben. Dabei gehe es vor allem um materielle Hilfe zur Wiederherstellung der Energie- und Wasserversorgung, für das Transport- und das Gesundheitswesen sowie den Ernährungsbereich, sagte Frankreichs Außenministerin Catherine Colonna am Dienstag.

"Wir haben mit der Hilfe einen direkten Einfluss auf das Leben von Millionen Menschen." Zu der Soforthilfe, die der Ukraine über den Winter helfen soll, gehörten Generatoren, Transformatoren, Baumaterial oder etwa Feuerwehrautos.

70 Staaten an Ukraine-Konferenz beteiligt

Zum Auftakt betonte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Entschlossenheit der internationalen Gemeinschaft, dem Land beizustehen. "Unverzüglich geht es darum, dem ukrainischen Volk über den Winter zu helfen", sagte Macron am Dienstag in Paris.

An der Konferenz beteiligt sind rund 70 Staaten, internationale Organisationen sowie die Europäische Union. "Das ist ein Zeichen, dass die Ukraine nicht alleine ist."

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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte den Aufbau einer Koordinationsplattform unter EU-Regie an, die eine schnelle Weiterleitung von Hilfen an die Ukraine ermöglichen soll. Dazu solle noch in dieser Woche in Polen ein Umschlaglager eingerichtet werden, von wo aus Hilfsgüter in die entsprechenden Regionen in der Ukraine weitertransportiert werden sollen.

Der per Video zugeschaltete ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, sämtliche Energiezentralen seien von den Russen beschädigt oder zerstört worden. Millionen von Menschen seien ohne Strom. "Stellen Sie sich das für Ihre Länder vor." Schnelle Hilfe könne in dieser Situation eine massive Migrationswelle verhindern. "Generatoren sind so wichtig geworden wie gepanzerte Fahrzeuge und Schutzwesten." Sie ermöglichten den Weiterbetrieb von Krankenhäusern und Firmen und das Einrichten von Zelten, in denen Menschen sich aufwärmen und ihre Handys aufladen könnten.

Deutschland wird auf der Konferenz von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) vertreten.

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